Blick auf die Gesundheit (Bild oben)
Bei den Geräten des französischen Herstellers Withings dreht sich alles um Vitaldaten und Gesundheit. Die Palette an Waagen, Smartwatches und Sensoren könnte bald mit einer Datenzentrale in Form eines Spiegels ergänzt werden – so zumindest eine Konzeptstudie, die auf der Elektronikmesse CES 2025 vorgestellt worden ist. Auf dem Display des »Omnia«-Spiegels werden die gesammelten Werte aus dem Gerätenetzwerk rund um den/die User*in aufbereitet und dargestellt. Neben smarten Waagen, Blutdruckmessgeräten und Schlafanalyse-Sensoren sind auch Anwendungen und Tools von Drittanbietern integrierbar. Omina will damit die Lücke zwischen persönlichem Gesundheitstracking und professionellen Gesundheitsdienstleistungen schließen. Mit dem Angebot »Cardio Check-Up« auf Withings+ können Nutzer*innen ihr EKG und weitere Gesundheitsdaten mit zugelassenen Kardiolog*innen teilen. Die Lösung geht über die Datenerfassung hinaus: Mithilfe von KI liefert sie aussagekräftige Informationen, die auf das persönliche Gesundheitsprofil zugeschnitten sind.
Preis: noch nicht bekannt
Allmächtiger Helfer
Die Consumer Electronics Show (CES) im Jänner in Las Vegas ist ein Indikator für die Entwicklung des Markts für Unterhaltungselektronik und Arbeitsplatzausstattung für das laufende Jahr. Ein deutliches Zeichen für die fortgesetzte KI-Welle heuer sind dezidiert auf KI-Anwendungen abgestimmte PCs und Notebooks der großen Hersteller. So hat auch HP neben einer Reihe neuer Workstations und Gaming-Laptops neue Desktop-Rechner mit KI-unterstützendem Innenleben vorgestellt. Der »OmniDesk AI PC« passt sich je nach Ausstattung auch mit einer Holzverkleidung elegant in die Büroarchitektur ein. Er verfügt über »Intel Core Ultra«-Prozessoren mit bis zu 20 Kernen und 20 Threads für die Parallelbearbeitung von Rechenaufgaben, 32 GB Hauptspeicher und eine »GeForce RTX 4060«-Grafikkarte. Die Hardware liefert in Summe die nötige Leistung für lokale Anwendungen wie Bildbearbeitung mit KI oder Videoschnitt. Das hat auch Auswirkungen auf den Strombedarf. Netzteile von bis zu 500 Watt Leistung sind keine Seltenheit mehr, so auch bei diesem High-End-Arbeitsgerät.
Preis: Startpreis bei 599 Euro (geringste Ausstattung), ab März 2025 erhältlich
Nicken im Nachtklub
Huawei bringt mit den »FreeBuds Pro 4« Kopfhörer auf den Markt, die auch im geschäftigen Büro oder auf belebten Straßen hervorragend performen. Das wird bei dem Quad-Mikrofon-System durch einen Knochenschall-Sensor und KI-gestützte Algorithmen ermöglicht. Eine Umgebungsgeräuschunterdrückung (ENC) reduziert Hintergrundlärm um bis zu 100 Dezibel, damit kann in etwa die Lautstärke eines Nachtklubs ausgeblendet werden. Selbst bei starkem Wind von bis zu 10 m/s bleibt die Übertragung störungsfrei. Formbare Ohrstöpsel verbessern zusätzlich die Geräuschdämpfung und schaffen Raum für ungestörte Telefonate und Musikgenuss. Mehrere Technologien im Inneren sorgen für präzise Frequenztrennung und ein detailreiches Klangbild, das jede Nuance der Musik hervorhebt. Mit einer »Head Motion«-Steuerung lassen sich Anrufe durch einfaches Nicken annehmen oder beenden. Die Dual-Device-Verbindung ermöglicht den nahtlosen Wechsel zwischen zwei Geräten, etwa zwischen Laptop und Smartphone, ohne erneutes Koppeln. Eine smarte Trageerkennung pausiert die Wiedergabe automatisch beim Herausnehmen der Kopfhörer und setzt sie fort, sobald diese wieder eingesetzt werden.
Preis: 199 Euro
Neue Ära der Android-Phones
Die Smartphone-Marke realme hat ihr aktuelles Flaggschiff, das realme GT 7 Pro, im Dezember in Österreich gelauncht. Als eines der ersten Smartphones mit dem Snapdragon 8 Elite Chipset setzt das GT 7 Pro Benchmarks in den Bereichen Performance, Fotografie, Display, Akkulaufzeit und KI-Technologie. Mit seiner 2+6 Octa-Core-Architektur übertrifft es das iPhone 16 Pro Max und markiert einen Wendepunkt, an dem Android in Sachen Gesamtleistung führend werden soll. Im Unterwasser-Modus (IP69) ermöglicht das GT 7 Pro Aufnahmen in bis zu zwei Metern Tiefe für 30 Minuten. Ein »AI Snap Mode« liefert einwandfreie Fotos auch bei Bewegungen durch bis zu 30 Bilder pro Sekunde und einer Belichtungszeit von 1/10.266 Sekunden. Zusätzlich liefert »AI Night Vision« gestochen scharfe Fotos auch bei schwachem Licht. Das 6,78 Zoll große OLED-Display liefert eine 120-Hz-Bildwiederholrate und eine Spitzenhelligkeit von 6.500 Nits – geeignet für die Betrachtung auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Für Nerds: Ein Nit entspricht als Einheit für die Leuchtdichte einem Candela pro Quadratmeter (1 cd/m²). Ebenfalls spaßig: Mit der Funktion »AI Sketch to Image« werden Kritzeleien im Handumdrehen in grafisch hochwertige Bilder verwandelt.
Preis: je nach Ausstattung rund 800 bis 1.000 Euro
Unterhaltung mit Upgrade
Als erster Monitor von Samsung mit integrierter KI verfügt der M9 über einen Bildoptimierer, der Eingangssignale analysiert, um die Art der angezeigten Inhalte – wie Spiele, Videos oder Produktivitätsanwendungen – zu bestimmen. Die Anzeigeeinstellungen werden automatisch angepasst, um die Bildqualität zu verbessern. Für Gamer*innen geht der OLED-Smart Monitor M9 (»Modell M90SF«) noch einen Schritt weiter, indem er das Genre des gestarteten Spiels erkennt und die Bildeinstellungen anpasst, um für jeden Spielstil ein fesselndes Erlebnis zu bieten. Besonders smart: Über »4K AI Upscaling Pro« werden dank neuronaler Netze Inhalte mit niedrigerer Auflösung auf 4K-Qualität auf dem 32-Zoll-Screen hochskaliert. Durch die Analyse von Eingangssignalen und Bilddaten liefert diese Funktion Bilder mit ernormer Detailtiefe – unabhängig von der ursprünglichen Auflösung.
Preis: noch nicht bekannt
Kunst des Kühlens
Kühlschränke sind rund um die Uhr in Betrieb. Eine Verbesserung der Energieeffizienz ist gerade dort wichtig. Mit »AI Hybrid Cooling« liefert Samsung eine Generation von Kühlschränken, die auf die individuellen Bedürfnisse bei der Lebensmittellagerung zugeschnitten sind. Das System kombiniert den Digital-Inverter-Kompressor mit einem zusätzlichen Peltier-Element, einem elektrothermischen Wandler, der die durch den Stromfluss entstehende Temperaturdifferenz zur Kühlung nutzt. Wird zum Beispiel hoher Kühlbedarf festgestellt oder erwartet – etwa, wenn nach dem Einkauf viele Produkte auf einmal in den Kühlschrank kommen, warme Lebensmittel eingelagert werden oder die Umgebungstemperatur in heißen Sommermonaten steigt –, aktiviert der Kühlschrank neben dem Kompressor auch das Peltier-Element. Im Normalbetrieb wird ausschließlich der Kompressor genutzt. Die KI-Technik ist dabei für den gesamten Prozess entscheidend: Sie erkennt den Status des Kühlschranks und prognostiziert Temperaturänderungen im Inneren des Geräts, um den Kühlmodus entsprechend anzupassen.
Preis: unbekannt, vorerst nicht in Österreich erhältlich