Sonntag, Juni 30, 2024

karriere.at GF Oliver Sonnleithner: 'Es kommt leider viel zu oft vor, dass Arbeitgeber keine Ahnung haben, was ihre Mitarbeiter eigentlich brauchen.'Die österreichischen Chefinnen und Chefs setzen die falschen Anreize ein um ihre Mitarbeiter zu motivieren. Während die Arbeitgeber mit Anreizsystemen, wie Geld und Aufstiegsmöglichkeiten, punkten wollen, wünschen sich die meisten Arbeitnehmer die Möglichkeit auf Aus- und Weiterbildung.

Österreichs Chefinnen und Chefs motivieren ihre Mitarbeiter oft falsch. - Das zeigt eine aktuelle Umfrage des österreichischen Jobportals karriere.at. Während ein Drittel der Entscheider ihre Mitarbeiter mit Anreizsystemen, wie zum Beispiel Geld oder Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens, zu Höchstleistungen im Job anspornen wollen, sehen sich knapp die Hälfte der Befragten durch Ausblick auf Aus- und Weiterbildung am besten animiert. Einigkeit herrscht in punkto Geld: damit locken 35 Prozent der Chefs gerne, und 25 Prozent der Mitarbeiter lassen sich damit gerne überzeugen.

„Leider kommt es viel zu oft vor, dass Vorgesetzte überhaupt keine Ahnung haben, was ihre Mitarbeiter eigentlich brauchen, um wirklich gut arbeiten zu können. Der perfekte Chef gibt nicht nur den Weg vor, den ein Unternehmen geht, sondern er hat gleichzeitig ein Ohr immer bei den Gang-Gesprächen und beim Kaffee-Tratsch. Dann weiß er, was die Kolleginnen und Kollegen wirklich wollen.", meint Oliver Sonnleithner, Geschäftsführer von karriere.at, zum Thema Mitarbeitermotivation.

Motivierte Mitarbeiter gehen gerne in die Arbeit, haben Spaß dabei und zeigen sich freundlich und hilfsbereit Dritten gegenüber. Der richtige Anreiz scheint eine Zauberformel für internen und externen Unternehmenserfolg zu sein. Was aber ist die beste Form der Motivation?

Beliebte und unbeliebte Anreize

Österreichs Chefs und Chefinnen wollen ihre Mitarbeiter gerne mit einem Anreizsystem zu Höchstleistungen anspornen. Diese Alternative stößt allerdings bei der arbeitenden Bevölkerung auf geringe Beliebtheit. Nur ein Zehntel bevorzugt diese Variante.
Ein ungeeigneter Anreiz für das unternehmensinterne Engagement der Arbeitnehmer sind Auszeichnungen. Titel wie „Mitarbeiter des Monats“ sind auf beiden Seiten wenig erwünscht. Jeweils nur knapp zehn Prozent der Arbeitnehmer lassen sich damit motivieren.
Stattdessen zählen in Aussicht gestellte Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Geld als beliebteste Motivatoren. Einig zeigen sich Arbeitgeber und –nehmer hinsichtlich der Motivationswerkzeuge „Fordern & fördern“ und „Geld“. Der Großteil der Umfrageteilnehmer gab an, dass sie sich am liebsten durch Weiterentwicklungsmöglichkeiten anspornen lassen. Auch die Seite der Unternehmer zeigte, dass diese Methode sehr beliebt ist. Monetäre Anreize sind der zweitbeliebteste Motivator unter den österreichischen Arbeitnehmer. Auch die österreichischen Arbeitgeber sehen Geld als beliebtes Motivationsmittel.

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