Der Aktienmarkt befindet sich derzeit in einer Phase der Konsolidierung mit ausgeprägter Volatilität. Dies kann sehr gut zum Aufbau von strategischen Positionen mittels Tranchen genutzt werden, erklärt Andreas Fellner, Vorstand der Partner Bank.
Neben Aktien zählen Anleihen seit jeher zu den zentralen Asset-Klassen, die von vielen Investoren als defensive Komponente zur Stabilisierung des Portfolios genutzt werden bzw. wurden. In den letzten Jahren aber haben festverzinsliche Wertpapiere immer mehr an Bedeutung im Veranlagungsgeschäft verloren, speziell im konservativen Investment-Grade-Bereich. Zudem waren die Renditen aufgrund der langanhaltenden Niedrigzins-Politik schlicht zu unattraktiv geworden und mit dem erreichten Nullzins-Niveau waren am Ende auch keine weiteren Kursgewinne mehr möglich.
Mittlerweile hat sich die Situation gebessert, da sich aufgrund der signifikant gestiegenen Renditen wieder interessante Chancen für Neu-Positionierungen an den Anleihenmärkten ergeben, was speziell gemischten Portfolios aus Aktien und Anleihen zugutekommt. Sollte somit heuer im dritten oder vierten Quartal das Plateau der Zinserhöhungen wirklich erreicht werden, könnten Investor*innen für die Zukunft neben den höheren Kupons auch wieder mit potenziellen Kursgewinnen rechnen, wenn die Notenbanken eine Normalisierung der straffen Geldpolitik einleiten.
Auch Aktien bieten hohes Potenzial: An Unternehmen beteiligt zu sein, kann langfristig gute Renditen bringen. Wir empfehlen dabei Investitionen möglichst breit zu streuen und in robuste Qualitäts-Aktien zu veranlagen. Wir beobachten schon über einen langen Zeitraum, dass sich Aktien von Unternehmen, die hohe und stabile Gewinne haben, die über starke Marken und hohe Eigenkapitalquoten verfügen, durchaus positiv entwickeln können. Und dies ebenso in Phasen abschwächender Konjunktur. Das länder- und branchenübergreifende Investment in die Weltwirtschaft, sprich in die besten internationalen Konzerne und Marktführer, ist eine gute Rückversicherung für jede*n Anleger*in.