Das auf Vertical Farming spezialisierte Unternehmen FARM.NOW sichert sich einen umfangreichen Deal mit einer Investoren-Allianz europäischer Partner.
Selbstversorgung im urbanen Raum und das auf so wenig Platz wie möglich – das Green-Tech-Unternehmen FARM.NOW mit Sitz in Wien verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 2020 die Vision, die Landwirtschaft neu zu definieren. Die kürzlich vereinbarte Zusammenarbeit mit den angesehenen Unternehmen F&B – Food & Beverage, der französischen espère food farms SA mit Sitz in der Schweiz, und dem norwegischen Unternehmen Veronor A/S, hebt das Wiener Start-up auf den nächsten Level.
Unter dem Namen „F&B – WE.FARM.NOW“ werden innerhalb von fünf Jahren insgesamt 150 Shared-Impact-Farmen in Italien, Frankreich, Norwegen, USA und Mexiko errichtet. Die ersten beiden Standorte entstehen in der Toskana in Italien und auf den Vega-Inseln in Helgelandskysten, Norwegen. Durch den nachhaltigen Anbau von Alpensaiblingen in Aquaponik-Farmen in Kombination mit Makro-Algen und einem Angebot von bis zu 120 Gemüsekulturen wird ein komplettes Farm-to-Fork-Ökosystem inklusive Beschaffung und Vertrieb einer einzigartigen Mischung von Lebensmitteln geschaffen.
Die Idee: Mikrofarmen auf Bestandsimmobilien. (Foto: FARM.NOW)
Vertikal gedacht
Derzeit verbrauchen Städte weltweit 80 Prozent der Nahrungsmittel, produzieren aber nur zehn Prozent und sorgen für ein Drittel aller CO2-Emissionen, u.a. beim Transport. Hier setzt das Wiener Startup FARM.NOW an und entwickelt eine moderne Stadtwirtschaft mittels solarbetriebener, energie- und wasserautarker sowie mobiler Shared-Impact-Farmen. Angeboten werden ganzheitliche Lösungen – von der Bereitstellung der Samen über Plug & Play-Anbauplätzen bis hin zum digitalen Farm-Assistenten. Mit Farming-as-a-Service (FaaS) können Städter*innen leistbare und nachhaltig angebaute, gesunde
Lebensmittel genießen und dabei aus verschiedenen Anbau-Modellen wählen.
Im Rahmen des Deals stellt FARM.NOW Veronor und den Partnerunternehmen seine innovativen Green-Tech-Lösungen per Lizenz zur Verfügung, die es den Mikrofarmen ermöglichen, energie- und (ab)wasserautark zu arbeiten und gleichzeitig bis zu zwölf Tonnen hyperlokale Produkte auf 90 Quadratmetern anzubauen.