Donnerstag, November 21, 2024

Die Produktion von Labels ist zum Mainstream geworden - umso mehr, da mehr als ein Drittel des Gesamtwerts digital oder hybrid erstellt wird. Dieser Digitalisierungsprozess wird von denjenigen befeuert, die von der Etikettenproduktion mehr Agilität und Reaktionsfähigkeit auf variierende Nachfragen erwarten. Wohin geht die Reise also hin? Konica Minolta gibt einen Ausblick auf Trends und Treiber im kommenden Jahr.

Trend 1: Druckereien entwickeln sich zur Smart Factory

Das große Schlagwort 2023 lautet „Smart Factory“. Die angespannte Lage auf den Rohstoffmärkten und steigende Energiekosten zwingen Druckbetriebe dazu, das wirtschaftliche Gesamtbild des eigenen Unternehmens kritisch zu hinterfragen. Über alle unternehmerischen Prozesse hinweg soll optimiert werden: Hier sind Workflow-, Software- und Prozessautomatisierung zusammen mit dem Einsatz von Cloud-Lösungen wichtige Stellschrauben, um Kostenblöcke aufzubrechen.

Auch in den Backoffice-Prozessen ist ein höherer Automatisierungsgrad gefragt. Ein intelligent vernetzter Arbeitsplatz, der „As-a-Service“-Angebote und Managed-IT-Lösungen nutzt, entlastet Unternehmen auf der Kostenseite und stärkt die Flexibilität ihrer Geschäftsprozesse.

Trend 2: Nachhaltige Produktion als Wettbewerbsvorteil

Der digitale Label- und Etikettendruck floriert. Die Auflagenhöhen sinken kontinuierlich und Kleinserien sind wirtschaftlich nur mit digitalen Druckverfahren möglich. 2023 werden Druckeinkäufer zudem immer stärker auf Nachhaltigkeitsfaktoren achten. Hier schlagen vor allem die ressourcenschonenden Aspekte des Digitaldrucks zu Buche: weniger Ausschuss und damit eine Reduktion von Abfall. Neben guten Argumenten im Kundengespräch hilft dies dem Druckunternehmer, Fragen nach der Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie Preis- und Energiesteigerungen in den Griff zu bekommen.

Trend 3: Kleinere Haushalte, größere Anzahl Verpackungen

Einen wichtigen Trend fürs kommende Jahr(-zehnt) formuliert das Beratungsunternehmen Smithers: „Wenn die Bevölkerung wächst und die Anzahl der kleineren Haushalte zunimmt, werden auch die Verpackungsmengen zunehmen.“ E-Commerce mit Einzelpersonen erfordert mehr Verpackungen: Flaschen, Gläser, Lebensmittelverpackungen – die meisten davon mit Etikett. Smithers beziffert den Wert des globalen Marktes für digital bedruckte Etiketten im Jahr 2022 auf 12,6 Milliarden US-Dollar. Dieser ist seit 2017 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von knapp 8 Prozent gewachsen, während das Volumen im Durchschnitt um 10,8 Prozent stieg. Darüber hinaus prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass der digitale Etikettendruck bis 2032 ein Volumen von fast 20 Milliarden US-Dollar erreichen wird, wenn die Leistung digitaler Schmalbahndruckmaschinen die analoge Produktion übertrifft und digitale Veredelungs- und Endverarbeitungsoptionen zur Verfügung stehen.

Trend 4: Der Wachstumskurs bleibt ungebrochen

Die aktuellen Zahlen der Marktanalysten zeigen ein einheitliches Bild:  Das Wachstumspotenzial für den digitalen Etikettendruck bleibt auch in den kommenden Monaten ungebrochen. IDC prognostiziert, dass der westeuropäische Markt für digitale Etiketten- und Verpackungsdrucker bis 2025 voraussichtlich um ganze 13 Prozent wachsen wird. Der europäische Verband der Selbstklebe-Etiketten-Industrie FINAT wiederum hat in einer Studie ermittelt, dass mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) im Jahr 2023 eine Digitaldruckmaschine kaufen und auf digitale Produktion umstellen will. Das ist ein deutlicher Sprung gegenüber dem vergangenen Jahr (21 Prozent).

Trend 5: Moderne Technologie senkt Betriebskosten

Als globaler Technologieanbieter bedient Konica Minolta seit mehr als sechs Jahren kleine und mittlere Etikettenverarbeiter. Mit der Einführung der AccurioLabel 400 richtet sich Konica Minolta nun auch an die High-End-Märkte: Die AccurioLabel 400 senkt die Betriebskosten dank langlebiger Komponenten und erlaubt einen Druck in 4- oder 5-Farben-Konfiguration für Label mit weißem Toner. Außerdem punktet sie mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit von bis zu 39,9 Metern pro Minute.

„Wir blicken äußerst positiv in die Zukunft. Digitale Etikettentechnologie wird weiter in den traditionellen Flexo- und Offsetbereich expandieren – eine gute Nachricht für all diejenigen, die bereits aktiv digital produzieren, und für diejenigen, die sich weiterentwickeln wollen“, sagt Joerg Hartmann, Geschäftsführer Konica Minolta Business Solutions Deutschland und Österreich, abschließend. 

(Titelbild: iStock)

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