Die vergangene Klimakonferenz im ägyptischem Sharm El-Sheikh hinterlässt viele enttäuschte Gesichter. Viel hatte man sich erhofft - doch am Ende konnte die COP27 nur wenig konkrete Ergebnisse vorweisen.
„Die Ergebnisse der Klimakonferenz sind enttäuschend. Wir hätten uns klarere Signale für die Dekarbonisierung und den Ausstieg aus fossilen Energien erwartet“, so Christiane Brunner, Vorständin von CEOs for future. Der Verein bemüht sich um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit. „Unser CO2-Budget reicht gerade noch für 6,5 Jahre. Für Vertagungen haben wir keine Zeit mehr. Gerade aus Sicht von Wirtschaft und Industrie brauchen wir klare Pfade, die wir planen können“, so Brunner weiter.
Die Einrichtung eines Fonds zur Entschädigung von Klimaschäden sei dennoch ein wichtiger Schritt, der nun nach jahrzehntelangem Ringen endlich durchgesetzt werde. Damit bei der kommenden COP28 mehr erreicht werden kann, sollte aber darauf aufgebaut werden. Jetzt gelte es, die Hausaufgaben zu machen und Allianzen für die Verhandlungen aufzubauen, so der Verein.
„Für uns als CEOs for future ist jedenfalls klar: Das Paris Agreement gilt. Es zählt zu den Grundprinzipien unseres Vereins, und wir werden unsere Aktivitäten weiterhin am 1,5-Grad-Ziel orientieren. Von den Regierungen dieser Welt erwarten wir, dass sie das auch tun und ihre Zielsetzungen auf Paris-Kurs bringen. Wir arbeiten an der Dekarbonisierung, aber Wirtschaft und Industrie brauchen dafür auch klare politische Rahmenbedingungen“, schließt Brunner ab.
(Titelbild: iStock)