Business-Angel Hansi Hansmann landete erneut einen Mega-Exit – noch um einiges größer als der Verkauf von Runtastic an Adidas.
2010 war der österreichische Investor mit 20 Prozent bei Busuu eingestiegen, seine erste Beteiligung an einem Start-up. Bernhard Niesner und Adrian Hilti hatten die Sprachlern-Plattform 2008 gegründet und den Firmensitz nach London verlegt. Heute verzeichnet die App 500.000 zahlende User*innen und 45 Millionen US-Dollar Umsatz.
„Der digitale Sprachlernmarkt ist ein 17-Milliarden-Dollar-Markt, der weiterhin wächst. Da ist viel zu holen“, rechnet Mitgründer Bernhard Niesner mit weiterem Wachstum.
Er wird auch nach der Übernahme als CEO im Unternehmen bleiben. Kaufangebote lehnte man bisher immer ab. Das Offert der börsennotierten US-Bildungstechnologiefirma Chegg dürfte mit 385 Millionen Euro doch überzeugt haben.
„Ich habe zum ersten Mal einen dreistelligen Multiplikator, mein Investment hundertfach zurückbekommen“, sagt Hansmann, der bereits mit Runtastic, Shpock und MySugr lukrative Exits vollzogen hatte. Diese Deals brachten jeweils rund 200 Millionen Euro ein.