In der Vergangenheit waren erfolgreiche Innovationen von der persönlichen Zusammenarbeit abhängig. Der technologische Fortschritt und Investitionen in neue Kommunikationswege haben die Kollaboration im letzten Jahr grundlegend geändert.
Innovation ist der Motor der Zukunft – und nimmt man das vergangene Jahr als Indikator, fällt der Ausblick rosig aus. Laut der aktuellen Studie des Softwareunternehmens Citrix »The Era of Hyper Innovation« haben Investitionen in neue Technologien und flexible Arbeitsmodelle über alle Branchen hinweg zu einem Umsatzanstieg von 678 Milliarden US-Dollar weltweit geführt.
Tim Minahan, Executive Vice President of Business Strategy bei Citrix, sieht damit die Weichen für weiteres Wachstum gestellt: »Nach anfänglicher Skepsis wissen Führungskräfte inzwischen um die Vorteile von hybriden Arbeitsmodellen. Dafür setzen sie auch auf Tools und Prozesse, die es ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, unabhängig von ihrem Standort kreativ und innovativ zu arbeiten.«
Die Coronapandemie hat die Art und Weise, wie Teams miteinander agieren, erheblich verbessert. In Ermangelung persönlicher, direkter Kommunikationswege haben Mitarbeiter*innen neue Möglichkeiten gefunden, um sich auszutauschen. 93 Prozent der Studienteilnehmer*innen glauben, dass mehr unterschiedliche Stimmen aus dem Unternehmen gehört werden.
Eine größere Bandbreite an Ideen komme zum Vorschein, weil verstärkt über digitale Kanäle gearbeitet wird. Zudem hätten längere Nachdenkphasen während der Lockdowns zu mehr Kreativität geführt. Acht von zehn Befragten erwarten, dass ihre Organisation in den nächsten zwölf Monaten eine hochinnovative Phase durchlaufen und infolgedessen mehr Ideen denn je entwickeln wird.
Employee-Experience
Waren früher traditionelle Mechanismen wie der Gewinn neuer Kund*innen, die Expansion in neue Märkte oder zusätzliche Marketingaktivitäten die wesentlichen Wachstumstreiber, führen die im Rahmen der Studie befragten Unternehmen mehr als die Hälfte ihres Wachstums im letzten Geschäftsjahr auf Innovationsfaktoren, etwa die Einführung neuer Technologien oder neuer Arbeitsweisen, zurück.
Um von diesem Trend zu profitieren, verlagern Führungskräfte ihren Schwerpunkt zunehmend auf neue Produkte und Dienstleistungen. Zwei Drittel der Befragten planen, ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen. »Innovation geschieht nicht zufällig«, bekräftigt Minahan. »Unternehmen, die ihre Mitarbeiter befähigen, ihre beste Arbeit zu leisten, unterstützt durch die richtigen Technologien und Arbeitsmodelle, können von den Vorteilen profitieren.«
Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Mitarbeiter*innen werden zunehmend mobiler – die technische Ausstattung wird diesem Anspruch nur teilweise gerecht.
Flexible Arbeitsmodelle sind für eine positive Employee-Experience ebenso wichtig. Mitarbeiter*innen wollen selbst entscheiden, wann, wo und wie sie arbeiten wollen – und benötigen dafür Anwendungen und Geräte, die sie bestmöglich unterstützen. Allzu oft behindern eine schlechte Internetverbindung, technische Probleme und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Software auf Firmengeräten aber das hybride und remote Arbeiten.
»Mit der richtigen Technologie können Unternehmen einen konsistenten, sicheren und zuverlässigen Zugang zu den Ressourcen bieten, die Mitarbeiter*innen benötigen, um ihre Arbeit zu erledigen«, sagt Kurt Roemer, Chief Security Strategist bei Citrix.
Größere Angriffsfläche
Für die IT bringt die Umstellung auf Remote-Strukturen einige Herausforderungen hinsichtlich der Sicherheit mit sich – insbesondere wenn Mitarbeiter*innen mit persönlichen Geräten auf Cloud-Anwendungen und Unternehmensressourcen zugreifen. Die Angriffsfläche ist größer als je zuvor. Prozesse und Kontrollen werden durch zusätzliche Arbeitsumgebungen komplexer.
Kurt Roemer, Citrix: »Die Einführung der hybriden Arbeitsweise erfordert auch eine Weiterentwicklung des Sicherheitskonzepts.«
Die Pandemie birgt aber auch die Chance, eine umfassende, langfristige Strategie für Informationssicherheit zu schaffen. »IT-Expert*innen erkennen zunehmend, dass sie mit der Einführung der hybriden Arbeitsweise auch ihr Sicherheitskonzept weiterentwickeln müssen«, meint Roemer. »Statt traditioneller Befehls- und Kontrollstrategien müssen sie einen intelligenteren, auf den Menschen ausgerichteten Sicherheitsansatz verfolgen, der die Mitarbeiter*innen schützt, ohne ihre Employee-Experience zu beeinträchtigen.«
Die Studie zeigt allerdings auch: Unternehmen waren noch nie besser vorbereitet auf die Zukunft der Arbeit als jetzt. Hybrides Arbeiten ist Teil der neuen Arbeitsstrukturen – die IT nimmt darin eine entscheidende Rolle ein.