Donnerstag, Juli 18, 2024

Neuerdings ist es modern, seine Geografiekenntnisse über das Internet aufzubessern. Mit einem neuen Internetangebot ist es jetzt auch möglich, Wiens Brücken virtuell zu bereisen.


Gelegentliche Reisen in ferne Länder sind heute kein Problem mehr: Google Earth oder OpenStreetMap geöffnet, und schon geht die Reise in bekannte und unbekannte Regionen los. Hintergrund dieser zahlreichen Anwendungen im Internet sind die Geodaten, die durch ein sogenanntes GIS-System erst die anschauliche Form für den Anwender erhalten. Laut Wikipedia ist ein Geografisches Informationssystem (GIS) ein »rechnergestütztes Informationssystem, das aus Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst und redigiert, gespeichert und reorganisiert, modelliert und analysiert sowie alphanumerisch und grafisch präsentiert werden.«
Auch die Stadt Wien hat mit seinem ViennaGIS, dem Geografischen Informationssystem der Stadt Wien, eine Vielzahl an bedeutenden Anwendungen parat, die für die interessierten Wienerinnen und Wiener einen Spaziergang auch vom Desktop erlauben. Eine neue Anwendung ist seit kurzer Zeit in der MA 29 – Brückenbau und Grundbau abrufbar. Die Wiener Brückenbauabteilung stellt die »Brückeninformation Wien« als Service allen interessierten Anwendern zur Verfügung, die ein bisschen mehr über die Wiener Brücken wissen wollen. Dabei sind nicht nur die über 800 Brücken der MA 29 mit Detailinformationen abrufbar, sondern auch die Mauern, Stiegen, Lärmschutzwände und Wegweiser, die in der Verwaltung der Brückenbauer stehen. Und weil das noch nicht genug ist, sind auch die Objekte von ASFINAG und Wiener Linien in dieser Anwendung abrufbar. Wie es sich gehört, können die Objekte unter ihrem Namen oder unter der Adresse gesucht werden. Die Karten können entweder als klassische Kartenansicht oder mit den unterlegten Orthofotos angezeigt werden, die noch eine bessere Sicht auf die Brücken bieten. In der Informationsbox sind nähere Details zu den einzelnen Objekten ersichtlich wie Baujahr, Verwaltung, Länge und Breite sowie Konstruktionstyp.
Eine weitere GIS-Anwendung der MA 29 ist die des Baugrundkatasters Wien, der über 54.000 Bodenprofile aus Bohrungen und Schächten im Wiener Stadtgebiet beinhaltet und somit das umfangreichste Archiv von Bodenprofilen Wiens darstellt. Auch hier kann – wie beim Brücken-GIS – kostenlos nach Bohrprofilen in der näheren Umgebung einer eingegebenen Adresse gesucht werden. Wer Details zu den Bohrungen benötigt, kann diese Bohrprofile bei der MA 29 gegen ein geringes Entgelt anfordern.

 


Abrufbar sind die Anwendungen der MA 29 unter folgenden Adressen:
MA 29 – Brückenbau und Grundbau:
www.bruecken.wien.at
Brückeninformation Wien:
http://www.wien.gv.at/bruecken/public/start.aspx
Baugrundkataster Wien:
http://www.wien.gv.at/verkehr/grundbau/kataster.html

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