An der dalmatinischen Küste in Kroatien befindet sich das derzeit größte Projekt der Falkensteiner Michaeler Tourism Group auf der Zielgeraden. Mitte 2009 wird Punta Skala eröffnet, eine Ferienanlage, die »serviciertes Wohnen« auch in Europa salonfähig machen soll.
Die durchschnittlichen Investitionen der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) in den Um- oder Neubau ihrer Hotels liegen bei rund 30 Millionen Euro. Das Projekt »Punta Skala« schlägt mit stolzen 220 Millionen Euro zu Buche. Dafür entsteht im kroatischen Zadar auf knapp 30 Hektar eine Ferienanlage mit zwei Hotels, Restaurants, Geschäften, Sportanlagen, einer Marina, mehr als 180 Appartements und in einer späteren Bauphase noch 56 Luxusappartements.
Errichtet wird die Anlage im so genannten Mixed-Use-Konzept. Neben Hotels für den klassischen Urlaubsaufenthalt stehen Appartements und Villen zum Verkauf. Deren Eigentümer können die Annehmlichkeiten und Angebote der gesamten Anlage mitbenutzen. Diese Form des »servicierten Wohnens«, die in den USA längst üblich ist, scheint nun langsam auch am alten Kontinent Fuß zu fassen. Für diese These spricht laut FMTG-Vorstand Otmar Michaeler auch der Erfolg des Projekts »edel:weiß«. Auch in den beiden Appartementtürmen am Katschberg muss man man nicht auf die Annehmlichkeiten eines gehobenen Hotels verzichten. Die beiden Türme im Aufsehen erregenden Tannenzapfendesign sind durch einen Pergolagang direkt mit dem Wellness- und Spa-Bereich des nahegelegenen Falkensteiner Hotel Cristallo verbunden. Von den insgesamt 64 Appartements sind bereits vor der endgültigen Fertigstellung mehr als 30 Prozent verkauft, zudem gibt es laut Michaeler zahlreiche Vorverträge.
Service und Design
Sowohl am Katschberg als auch in Zadar können die Eigentümer der Appartements aus einer Vielzahl an Services wählen – von der Hotelküche über Conciergedienste, Housekeeping, die Benützung sämtlicher Sport-, Wellness- und Spa-Anlagen bis hin zur Kinderbetreuung.
Neben dem Servicegedanken spielt auch die Architektur bei Falkensteiner eine zentrale Rolle. Falkensteiner-Hotels sollen als solche erkennbar sein, ohne sich zu gleichen, sie sollen modern und dabei zeitlos sein. »Wir sind in den letzten Jahren architektonisch immer mutiger geworden«, ist Erich Falkensteiner, Miteigentümer der Falkensteiner Michaeler Tourism Group, überzeugt. So hat das Tannenzapfendesign der Katschberg-Türme für jede Menge Aufsehen und auch Irritation gesorgt. Nicht ganz so spektakulär, aber auch alles andere als gewöhnlich ist das Design von Punta Skala ausgefallen. Als Vorgaben wurden dem Architekten Boris Podrecca der Schutz der Umwelt sowie der Erhalt des natürlichen Lebensraums mit auf den Weg gegeben. Die sanfte Einbettung in die Natur wurde durch eine kontinuierliche, liegende Ausrichtung sämtlicher Baukörper erreicht. Dazu kommen jede Menge Grünanlagen und Wasserflächen. Der Umweltgedanke macht sich unter anderem in der eigenen Wasseraufbereitungsanlage, die den gesamten Wasserbedarf des Ressorts abdeckt, sowie in einer eigenen Klär- und Heizanlage bemerkbar. Zudem wird das gesamte Ressort verkehrsfrei gehalten.
Langfristig geplant ist für die Anlage ein knapp 8.000 Quadratmeter großer Marktplatz, das so genannte Village, wo regelmäßig Wochen-, Floh- und Kunstmärkte, Konzerte, Theateraufführungen und Events stattfinden sollen. Zusätzlich sollen Geschäfte und Dienstleister wie ein Supermarkt, eine Trafik, ein Friseur, eine Bank, ein Ausflugsveranstalter oder eine Autovermietung für das Wohl der Gäste sorgen.
Bereits im Juni 2009 werden die beiden Hotels fertiggestellt. Das 5-Sterne-Hotel und Spa Iadera mit seiner beeindruckenden geschwungenen Architektur beherbergt 210 Zimmer und Suiten. Zudem verfügt das Luxushotel über eine große Spa- und Wellnesswelt und bietet ein umfangreiches Gesundheitsangebot inklusive therapeutischen Programmen. Eine eigene Spa-Suite für VIP-Behandlungen soll für private Atmosphäre sorgen. Das 4-Sterne-Superior-Hotel Diadora ist als Familienhotel konzipiert und bietet ein umfangreiches Unterhaltungs- und Freizeitangebot für die kleinsten Gäste.
Die Appartementanlage wird ebenfalls im Sommer fertiggestellt und umfasst zwei Höfe mit je einem 200 Quadratmeter großen Pool. Um die Poolanlagen sind kaskadierende Liegewiesen und Terrassen angeordnet. Jedes Appartement verfügt über Balkon oder Terrasse. Für die Interieurgestaltung zeichnen unter anderem der italienische Stararchitekt Matteo Thun und Gretchen Alexander verantwortlich. Die Appartements können mit oder ohne Innenausstattung erworben werden. Der Verkauf der Appartements hat Anfang Dezember begonnen.