Wolfgang Horatschek, Geschäftsführer CEE Maschinenvertrieb, im Kurzinterview.
Report: Wie hat sich der Baumaschinenmarkt 2013 in Österreich entwickelt?
Wolfgang Horatschek: Der Baumaschinenmarkt hat sich leider genauso entwickelt, wie ich es befürchtet habe. Er ist auch im abgelaufenen Jahr wieder geschrumpft.
Report: Wie wirkt sich die Pleite der Alpine auf den Baumaschinenmarkt aus? Hat sich die Befürchtung bewahrheitet, dass viele Maschinen aus dem Ausland nach Österreich gebracht werden?
Horatschek: Zum Teil sicher. Durch die Pleite eines international agierenden Bauunternehmens kommen natürlich einige Maschinen zurück, die preislich sehr interessant sind. Auch das hat sich auf den Absatz für Neu- und Gebrauchtmaschinen ausgewirkt.
Report: Selbst etablierte Marken führen einen harten Preiskampf. Gibt es bei den Preisen noch Spielraum oder ist die Talsohle erreicht?
Horatschek: Die Ertragslage hat sich für keinen Marktteilnehmer gebessert. Ich kann zwar die Lage meiner Kollegen nicht fundiert beurteilen, gehe aber davon aus, dass, wenn überhaupt noch Spielraum vorhanden ist, dieser nicht weiter nennenswert ist.
Report: Wo sehen Sie kurz- und mittelfristig die größten Herausforderungen für die Branche?
Horatschek: Was wir in Zukunft noch stärker brauchen, sind kurze Lagerzeiten, straffe Kosten und Strukturen mit permanentem Monitoring. Außerdem wird es darum gehen, die echten Potenziale frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.
Report: Was erwarten Sie von 2014?
Horatschek: Ich erwarte mir keine wesentlichen Änderungen zu 2013. Denn auch wenn derzeit ein gesamtwirtschaftliches Wachstum von 1,6 Prozent prognostiziert wird, der Baubereich ist immer der Letzte, der an so einem Aufschwung partizipieren kann.