MARKTKOMMENTAR: Industrie 4.0 – sind die Netze fit für die vierte industrielle Revolution?
Von Mervyn Kelly, EMEA Marketing Director bei Ciena
Die Vernetzung der Gesellschaft schreitet zunehmend voran – das gilt nicht nur für den privaten Bereich, der mit Connected Cars und Connected Home bereits einen großen Schritt in diese Richtung getan hat. Auch die Vernetzung innerhalb von Fabriken nimmt zu – die Rede ist von einer vierten industriellen Revolution, der Industrie 4.0, in der die Fertigungsindustrie mit dem Internet zusammenwächst. Der Begriff bezeichnet die Steuerung von Entwicklung und Produktion über das Internet. Laut Branchenverband BITKOM sehen 81 Prozent der IT-Unternehmen hier in den kommenden Jahren ein wichtiges Geschäftsfeld. Fast jedes dritte IT-Unternehmen hält die Industrie 4.0 bereits aktuell für sehr wichtig, während jedes zehnte schon spezielle Lösungen anbietet.
Prinzipiell soll mit dieser Entwicklung die zentrale Steuerung in Fabriken und großen Fertigungsanlagen überflüssig gemacht werden, so dass der gesamte Fertigungsprozess automatisch abläuft, indem die einzelnen Komponenten wissen, was sie wann und wo tun sollen. Wichtige Einsatzgebiete wird es wohl in den Bereichen Mobilität und Energie geben, aber auch die Gesundheitsindustrie ist ein großer Markt.
Was Industrie 4.0 konkret bedeuten kann, wird am Beispiel von Logistikunternehmen deutlich. So können etwa Lebensmittel melden, wenn die Kühlkette unterbrochen wird oder Bekleidungshersteller können den Anzug gleich nach den Maßen der Kunden schneidern. Mögliche Szenarien diese Art sind vielseitig denkbar und in allen möglichen Branchen und Prozessen einsetzbar. Eines muss dabei aber beachtet werden: Soll das Potenzial einer vernetzten Welt voll ausgeschöpft werden, muss die verfügbare Bandbreite ausreichen.
Der Erfolg all dieser Innovationen und Zukunftsszenarien hängt also davon ab, wie zuverlässig, flexibel und skalierbar die mobilen Netze sind. Mobile Backhaul-Netzwerke, die Mobilfunksendemasten mit den Core-Netzwerken verbinden, haben besonders großen Einfluss auf die Verbindungsqualität und müssen optimiert werden, um Bandbreiten-intensive Dienste zu ermöglichen. Diese Core-Netzwerke müssen weiter ausgebaut werden, um den steigenden Traffic bewältigen zu können. Hochleistungsnetze mit optischen Fasern spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Ciena diskutiert mit Ihnen gerne den „Industrie 4.0“-Trend und den Einfluss auf die Netzwerkinfrastruktur zur Verfügung sowie u.a. die folgenden Themen:
- Bandbreitenintensive Anwendungen
- Netzwerkengpässe
- Die Rolle der Kerninfrastruktur
- Der Ausbau von kosteneffizienten und skalierbaren optischen Hochleistungsnetzwerken