Sonntag, Dezember 22, 2024

In der Branche der Baumaschinenhersteller gibt es einige Probleme. Die Margen schrumpfen und es herrscht ein erbitterter Preiskampf. Der Bau  & Immobilien Report hat Vertreter der Branche nach ihrer Einschätzung gefragt.

Was erwarten Sie von 2013?

> Hans Grand, Kommunikationsleiter Volvo Baumaschinen: »Die Zeichen stehen nicht schlecht und wir sind überzeugt, dass wir in einigen Segmenten wachsen können. Im ersten Quartal haben wir schon überproportionale Erfolge erzielt.«

> Philipp Hittmayr, Geschäftsführer Hittmayr Baumaschinen: »Wir rechnen mit weiteren Zuwächsen, sowohl im Aftersales-Bereich als auch im Neuverkauf. Der Auftragsstand liegt schon jetzt deutlich über dem Gesamtjahr 2012.«

> Wolfgang Horatschek, Geschäftsführer CEE Maschinenvertrieb: »Mit signifikanten Steigerungen ist nicht zu rechnen, eher noch mit einem leichten Minus.«

> Johann Kreuzberger, Leiter Vertriebsmarketing Liebherr: »Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen rechne ich auch in unserer Branche mit einer positiven Entwicklung.«

> Stefan Kuhn, Geschäftsführer Kuhn Baumaschinen: »Es ist aus heutiger Sicht nicht mit einer Verschlechterung zu rechnen. Das Ziel aller muss es sein, die Preise wieder auf ein Niveau zu bringen, mit dem auch die Händler leben können.«

> Friedrich Mozelt, Geschäftsführer Zeppelin Österreich: »Beim Verkaufsmarkt sehe ich keine Anzeichen für relevantes Wachstum. Dafür wird das Potenzial im Servicebereich weiter wachsen.«

> Manuel Portner, Business Line Manager Portable Energy und Construction Tools bei Atlas Copco: »Es wird mit Sicherheit nicht einfacher. Aber wir erwarten uns weiterhin ein stabiles Geschäft, angelehnt an das Jahr 2012 mit einem Plus von 2–3 %.«

Wie wirken sich die Turbulenzen bei der Alpine auf den Baumaschinenmarkt aus?

> Hans Grand, Volvo: »Diese Entwicklung sorgt natürlich für eine allgemeine Verunsicherung. Es gibt viele in der Baumaschinenbranche, die heute um ihr Geld bangen müssen.«

> Philipp Hittmayr, Hittmayr: »Viele unserer Kunden sind Lieferanten der Alpine. Die spüren das natürlich. Und damit indirekt auch wir.«

> Wolfgang Horatschek, CEE: »Die Alpine hat schon in den vergangenen Jahren die Investitionen in den Maschinenpark deutlich reduziert. Durch die Restrukturierungen werden jetzt sicher auch Maschinen aus dem Ausland zurückgeholt. Das wird sich natürlich auf die Neuverkäufe auswirken.«

> Johann Kreuzberger, Liebherr: »Das Investitionsverhalten der Kunden wird damit noch vorsichtiger.«

> Stefan Kuhn, Kuhn: »Die Auswirkungen werden gering sein, weil die Alpine in den letzten Jahren auch kaum Investitionen getätigt hat.«

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