Ein Gastkommentar von Erwin Fahrnberger, Geschäftsleitung HOCHTIEF Construction Austria.
»Die öffentliche Hand ist nach wie vor der bedeutendste Auftraggeber im Infrastrukturbereich. Aber auch hier wurde schon vor geraumer Zeit der Sparstift angesetzt. Vor dem Hintergrund fehlender Finanzmittel hat die öffentliche Hand ihre Investitionen in die Infrastruktur, insbesondere in den Straßenbau, zurückgefahren.
Dies hat natürlich Auswirkungen auf die österreichische Bauwirtschaft und die zahlreichen angeschlossenen Nebengewerbe. Den Unternehmen fehlen nun die Aufträge und sie sehen sich mit einem negativen Markttrend konfrontiert. Aber auch die gesamte Wirtschaft wird durch die fehlenden Investitionen in das Straßennetz geschwächt. Denn eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung für eine positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Österreich.
HOCHTIEF Construction Austria hat diese Entwicklung rechtzeitig erkannt und sich an die Marktsituation angepasst. Mit Sonderlösungen und Optimierungen bieten wir einen Mehrwert für unsere Auftraggeber. So haben wir beispielsweise im Straßenbau neue Verfahren zur Materialaufbereitung entwickelt oder den Einsatz von Beton und Bewehrungen optimiert. Mit diesen Alternativen leisten wir einen wichtigen Beitrag zu Kostenreduzierungen. Dass wir mit diesen Angeboten erfolgreich sind, beweisen große Bauprojekte wie der Hauptbahnhof Salzburg, die Umfahrung Straßwalchen oder die Mitarbeit am Bau der neuen Mühlviertler Schnellstraße S10. HOCHTIEF Construction Austria engagiert sich darüber hinaus auch bei ausgewählten Projekten im europäischen Ausland wie bei der Bundesautobahn A8 in Deutschland.
Aber bei allem Ideenreichtum der Bauindustrie ist die öffentliche Hand nun aufgefordert, den Investitionsstau aufzulösen und wichtige Projekte, vor allem im Verkehrswegebau voranzutreiben. Denn nur so kann die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Österreichs weiter gesteigert werden.«