Sonntag, Dezember 22, 2024
Wenn Tipping Points neue Chancen eröffnen

Kipp-Punkte, sogenannte Tipping Points, führen von heute auf morgen zu gravierenden Änderungen. Dafür verantwortlich können u.a. neue Trends, Technologien oder auch Disruption sein. Für Unternehmen sind diese Kipp-Punkte kaum vorhersehbar und schwer zu managen. Aber auch auf das Unvorhersehbare kann man sich vorbereiten. 

Ein Gastkommentar von Mag. Melanie Scheiber, Head of Marketing, Public Relations, Quality Austria

Es gibt Zustände, die stabil zu sein scheinen, aber dann doch plötzlich in eine Richtung kippen. Diese Kipp-Punkte, oder auch Tipping Points genannt, können in eine positive, aber auch in eine negative Richtung gehen – sie können als Risiko oder als Chance betrachtet werden. So wird beispielsweise eine bereits totgesagte Schuhmarke zufällig zum ultimativ gefragten Modeartikel, ein einst beliebtes Trägermedium für Musik wird aufgrund technischer Neuerungen komplett abgelöst, oder scheinbar geringe klimatische Änderungen, wie zum Beispiel der CO2-Gehalt in der Luft, führen zu massiven Umweltkatastrophen. Auch zwischenmenschlich können kleine, aber kaum kontrollierbare Auslöser zu großen Konflikten führen, aus denen es oft kein Zurück mehr zu geben scheint, wie in den letzten Wochen eine Häufung von Beziehungsdelikten gezeigt hat.

Frühwarnsysteme

Diese Phänomene sind schwer zu managen. Ist der Tipping Point erst mal eingetreten, ist es zu spät. Um dem Schicksal nicht das Feld zu überlassen, gibt es Möglichkeiten, Rahmenbedingungen zu schaffen, um derartige Entwicklungen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu setzen. Mittels geeigneter Werkzeuge, einem gewissen Erfahrungsschatz und mutiger Herangehensweise können versteckte Chancen genutzt werden, die letztendlich zum Erfolg führen. So können Organisationen beispielsweise auf Managementsysteme zugreifen, um sys­tematisch Trends und Themen zu identifizieren, zu bewerten und die daraus resultierenden Chancen und Risiken rechtzeitig zu erkennen.

Systemisches Arbeiten ist eine Grundvoraussetzung dafür, ein Frühwarnsystem für seine Vorhaben zu etablieren. Unabhängig von der Größe oder der Branche einer Organisation gibt es eine Vielzahl an Systemen, auf die man zurückgreifen kann. Durch dieses »Sicherheitsnetz« erhält man oft auch den notwendigen Ansporn, um von einem Plan in die Umsetzung zu gelangen. Ganz nach dem Motto »Wer nicht wagt, der nicht gewinnt« muss man oftmals auch Risiken eingehen, um Erfolg zu ernten. Letztendlich lernen wir aus jeder Erfahrung, und ohne diesen Erfahrungen ist es fast unmöglich, sich weiterzuentwickeln.

Die Macht des Kleinen und gerade die Summe diverser kleiner Einflüsse und deren Folgen dürfen nicht unterschätzt werden. Stellvertretend dafür steht zum Beispiel der Influencer-Hype, der derzeit aus der Marketingwelt nicht mehr wegzudenken ist.

Verschiedene Ansätze

Die Kraft der Disruption, die oft von Start-ups genutzt wird, ist ein wesentlicher Teil dieser Thematik: Denn Neues entsteht oft oder gerade erst aufgrund von Unterbrechungen, Störungen oder gar Zerstörung. Kleines kann häufig Großes bewirken, und dieses Thema brechen wir am 13. März 2019 unter verschiedensten Gesichtspunkten auf. Beim 25. qualityaustria Forum im Salzburg Congress werden die unterschiedlichsten Ansätze zu diesem Phänomen thematisiert. Charismatische Vortragende, darunter Business Angel Johann »Hansi« Hansmann, Pilot Philip Keil und Regisseur, Schauspieler und Diplompsychologe Severin von Hoens­broech, werden ihre Sicht auf die Welt der Tipping Points präsentieren. Zu den Schwerpunktthemen Qualität, Umwelt und Sicherheit geben erfahrene Managementexperten wichtige Tipps. Außerdem liefern sie Antworten auf die Fragen, was die kritischen Faktoren in den jeweiligen Bereichen sind, die Tipping Points bewirken und wie diese aktiv, zukunftsorientiert und nachhaltig gemanagt werden können.

Veranstaltungstipp:
qualityaustria Forum
13. März 2019
Salzburg Congress
Anmeldung unter: www.qualityaustria.com/forum2019

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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