Nur 18 % der Frauen halten Finanzen für Frauensache.
Tatsächlich entscheidet aber jede zweite Frau über Geld- und Finanzangelegenheiten selbst. Und obwohl Frauen ein um durchschnittlich 40 % geringeres Einkommen zur Verfügung steht, investieren sie in hohem Maß in Vorsorge und Gesundheit. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Bank. »Frauen verabschieden sich immer mehr vom Klischee der finanziell abhängigen Frau«, bestätigt Susanne Höllinger, Leiterin des Private Banking der Erste Bank
Insgesamt 36 % der Befragten finden noch, dass das Thema Geld in den männlichen Kompetenzbereich fällt. Finanzentscheidungen werden aber letztlich meist gemeinsam mit dem Partner getroffen. Frauen sind dabei wahre Sparmeisterinnen: Durchschnittlich 253 Euro (13 Euro weniger als Männer) gibt die Österreicherin für Vorsorgeleistungen wie Pensionsvorsorge, Zusatzversicherung oder diverse Sparprodukte aus. 65 % der Frauen haben ein Sparbuch, 60 % einen Bausparvertrag, 46 % eine Lebensversicherung. Nur 16 % investieren in risikoreiche Anlageformen wie Aktien, Anleihen und Fonds.
Einen großen Stellenwert nimmt Gesundheit ein. Sieben von zehn Frauen haben private Gesundheitskosten zu tragen, etwa für Massagen, Physiotherapie, Alternativmedizin oder Privatärzte. Je höher das Einkommen, desto mehr wird für private Leistungen ausgegeben.