Nur noch wenige Tage haben Unternehmen die Möglichkeit, am Rennen um den meritus Unternehmenspreis teilzunehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2011. Ausgezeichnet werden Betriebe, die in ihrem Diversity-Management die Dimension „sexuelle Orientierung“ in besonderer Weise berücksichtigen. Initiatoren des meritus sind die beiden Vereine Queer Business Women (QBW) und austrian gay professionals (agpro).
Aus ökonomischer Sicht sprechen unterschiedliche Vorteile für die Implementierung eines Diversity Management-Ansatzes, der zu einer Optimierung des Arbeitklimas für lesbische Mitarbeiterinnen und schwule Mitarbeiter führt. Denn sind schwule und lesbische Lebensweisen im Arbeitsalltag nicht akzeptiert, so hemmt dies die Produktivität dieser Mitarbeiter/innen. Sie müssen Energie aufwenden, ihr Anderssein zu verbergen. Hinzu kommen mehr Fehlzeiten oder eine höhere Fluktuation. Zudem können Unternehmen ihren Umsatz erhöhen, indem sie durch gezielte Maßnahmen Schwule und Lesben als Zielgruppen ansprechen.
Vorsprung bei der Personalbeschaffung
Kommunizieren Unternehmen ihre Diversity-Maßnahmen nach außen, so sind sie auch für eine größere Grundgesamtheit an potenziellen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Interesse. Sie haben somit eine bessere Ausgangsposition im Wettbewerb um die fähigsten Mitarbeiter.
Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, ist einer der Juroren des Preises: "Sozial orientiertes unternehmerisches Handeln bedeutet nicht nur den Fokus auf Effizienz und wirtschaftliche Gewinnmaximierung zu legen, sondern auch gesellschaftliche Realitäten, die in der eigenen Belegschaft abgebildet sind, wahrzunehmen und zu berücksichtigen."