Donnerstag, Dezember 26, 2024
Umfirmierung bei Metadynea
Neues Logo, neue Anlage: Michael Kunz (CEO KremsChem Austria), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Ralph Theuer, (CEO KremsChem Holding) und Bürgermeister Peter Molnar (Krems an der Donau).

Metadynea Austria wird zu KremsChem und erreicht mit eigenem Kraftwerk Energieautonomie.

Metadynea Austria stellt die Weichen für die Zukunft. Das Unternehmen wird künftig als KremsChem Austria firmieren. „Unser Innovationsgeist und unsere Verbundenheit zur Region prägen seit 75 Jahren das Unternehmen. Wir kehren mit KremsChem zu unseren Wurzeln der Krems Chemie zurück und entwickeln den Namen mit einer neuen, modernen und internationalen Version weiter“, erläutert Michael Kunz, CEO KremsChem Austria. „Mit dem neuen Logo stellen wir die sichtbaren Weichen Richtung Zukunft und mit der Eröffnung unseres Kraftwerks zeigen wir unseren verantwortungsvollen und nachhaltigen Weg: Mit der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage nutzen wir ein Restgas, das in der Produktion entsteht und decken unseren Energiebedarf. KremsChem ist energieautonom“, unterstreicht Kunz.

„Ich bin überzeugt, diese Marke, dieser Standort und dieses Unternehmen haben sehr viel Potenzial für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Stadt Krems und das Land Niederösterreich als Arbeitsplatz und als Industriestandort“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung und führt weiter aus: „Dieses neue Kraftwerk steht für Innovationsgeist und Nachhaltigkeit. Es ist ein Best-Practice-Beispiel für Kreislaufwirtschaft und geht Hand in Hand mit unserem Ziel, Niederösterreich zum Zentrum für Kreislaufwirtschaft in Österreich zu machen.“ Mikl-Leitner betonte, dass das Unternehmen „eine absolute Speerspitze“ sei, „wenn es um Innovation geht“. „Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für Forschung und Entwicklung in Niederösterreich. Und wir wissen, dass die großen Fragen der Gegenwart und Zukunft nur mit Forschung, Fortschritt, Innovation und Entwicklung beantwortet werden können“, so die Landeshauptfrau in ihrer Ansprache. Bürgermeister Peter Molnar ergänzt: „Industriebetriebe wie die KremsChem Austria, die sich seit Jahrzehnten zum Standort bekennen, Arbeitsplätze vor Ort schaffen und innovativ sind, leisten einen wertvollen Beitrag für die Stadt und die gesamte Region. Die Stadt Krems hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 energieautonom zu werden. KremsChem Austria ist mit dem neuen Kraftwerk ein Meilenstein gelungen."

Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
„Wir setzen auf den Standort Krems, wir unterstreichen unsere Eigenständigkeit und wir wollen das Unternehmen gemeinsam weiterentwickeln“, erklärt Ralph Theuer, CEO KremsChem Holding GmbH und Eigentümervertreter. „Wir sind 75 Jahre alt und jung in unserem Denken. Das Kraftwerk steht für unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit“, betont Theuer. Das Kraftwerk ist in seiner Art einzigartig: Das wasserstoffreiche Restgas, das in der Produktion entsteht, produziert mittels Kraft-Wärme-Kopplung Energie. „Wir haben 10,85 Millionen Euro in das Projekt investiert. Es waren rund 30 Unternehmen aus der Region beteiligt und das Projekt wurde im Februar 2022 gestartet und mit August 2024 finalisiert“, erläutert Kunz.

Hocheffiziente Nutzung und neue Möglichkeiten
Umsetzungspartner war die INNIO Group. „Unsere Jenbacher Sondergasmotoren sind flexibel bei der Kraftstoffwahl. Sie ermöglichen unseren Kunden, vor Ort hochwertigen Strom und Wärme zu erzeugen. Bei diesem Projekt produzieren die Motoren CO2-freien Strom. Damit unterstützen wir unsere Kunden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, sagt Martin Widner, Vice President Global Sales für die Jenbacher Marke der INNIO Group.

1.400 PS und 50.000 Umdrehungen pro Minute
Das Kraftwerk besteht aus vier Gasmotoren. Jeder einzelne liefert eine mechanische Leistung von bis zu 1.400 PS. Das sind 1.000 Kilowatt Strom pro Motor, die im Werk genutzt werden können. Es handelt sich um 20 Zylinder 4-Takt-Motoren mit über 60 Liter Hubraum. Der Turbolader dreht bis zu 50.000 Umdrehungen pro Minute und liefert Ladedrücke wie in der Formel 1. Für die Steuerung und Regelung sind eine Vielzahl von Sensoren und Messsystemen am Motor verbaut, die den stabilen und effizienten Betrieb ermöglichen.

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