Die Generation Z vertritt grundsätzlich andere Vorstellungen von Wirtschaft und Wachstum als noch ihre Eltern. Im Zentrum: Nachhaltigkeit. Anders als viele behaupten, sind junge Menschen aber auch bereit, dafür zu verzichten - das zeigt eine neue internationale Studie von Dell Technologies, der „Future Proof“-Report.
Dabei räumt die Generation Z den Entscheidungsträger*innen durchaus Zeit ein, um Strategien für eine nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu entwickeln und umzusetzen. Voraussetzung dafür ist in ihren Augen aber ein überzeugender, langfristig angelegter Plan für eine grüne und digitale Zukunft. Knapp die Hälfte (47 Prozent) würde dafür auch kurzfristigen Verzicht in Kauf nehmen.
Das belegen die Ergebnisse der jüngsten Studie von Dell Technologies, für die das Unternehmen mehr als 15.000 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren in 15 Ländern befragt hat. Dabei gehen mit 64 Prozent fast zwei Drittel davon aus, dass Technologie bei der Bewältigung aktueller Probleme wie der Klimakrise eine zentrale Rolle spielen wird. Für die Teilnehmer*innen der Studie sind eine nachhaltige Energieversorgung (42 Prozent), die Förderung von Kreislaufwirtschaft (39 Prozent) und mehr Nachhaltigkeit im öffentlichen Verkehr (29 Prozent) die drei wichtigsten Aufgabengebiete für Regierungen. Ein Viertel der Befragten (25 Prozent) sprach sich zudem für entsprechende Schulungsangebote für
BürgerInnen zum Thema Nachhaltigkeit aus.
Vertrauen braucht Sicherheit
Das Vertrauen darauf, dass öffentliche Investitionen in eine nachhaltige Zukunft innerhalb von zehn Jahren die Wirtschaft florieren lassen, ist bei der Generation Z jedoch nicht sehr ausgeprägt: Global hat fast ein Drittel (32 Prozent) wenig oder gar kein Vertrauen, 38 Prozent sind noch unsicher und nur 30 Prozent haben hohes oder absolutes Vertrauen. Für mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) bildet Cyber-Sicherheit hier eine grundlegende Voraussetzung. Außerdem benötigt würden eine verlässliche Gesetzgebung und höhere Investitionen, um nationale Infrastrukturen zu schützen und sicherzustellen, dass Unternehmen die Sicherheitsstandards auch erfüllen. 38 Prozent wünschen sich dafür eine enge Kooperation des privaten und öffentlichen Sektors.
Digital Gap überwinden
Die Generation Z ist sich der Wichtigkeit digitaler Fähigkeiten bewusst: Mehr als drei Viertel betrachten dies als elementar für ihre Karriere. Die Ausbildung sehen sie allerdings schlecht dafür gerüstet: Rund 37 Prozent sind der Ansicht, dass ihre eigene Schulbildung (unter 16 Jahren) sie nur ungenügend mit den nötigen technologischen und digitalen Kompetenzen vertraut gemacht hat. 44 Prozent wurden an der Schule nur rudimentäre IT-Skills vermittelt, und 12 Prozent mussten nach eigener Angabe sogar gänzlich darauf verzichten. Ein Drittel der Befragten hält es deshalb für nötig, Technologie-Kurse auf allen Ausbildungsebenen breiter verfügbar als auch interessanter zu machen. Etwa ein Viertel (26 Prozent) glaubt, obligatorische Kurse für Schüler unter 16 Jahren könnten diese für Technologie-affine Karrieren begeistern.
Auf die Frage, welche Prioritäten sie für staatliche Investitionen zur Überwindung ungleicher Zugangschancen zu digitalem Wissen setzen würden, nannten die Befragten vor allem die bessere Ausstattung von benachteiligten Gruppen mit Geräten und Netzzugängen sowie die Verbesserung der Netzinfrastruktur in ländlichen Gebieten. „Fakt ist, dass sich alle Investitionen, die heute getätigt, und alle Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, am meisten auf die Generation Z auswirken werden“, bringt es Stefan Trondl, General Manager bei Dell Technologies Österreich, auf den Punkt. „Unserer Studie zufolge unterstützt die Generation Z daher vor allem Strategien und Pläne, die Nachhaltigkeit ins Zentrum ökonomischen Wachstums stellen. Außerdem ist sie sich sehr wohl bewusst, dass technologisches und digitales Wissen die Voraussetzungen für ihren zukünftigen Wohlstand sind.“
Mehr Informationen zur Studie gibt es unter: https://www.dell.com/en-us/dt/perspectives/gen-z.htm
(Bilder: iStock, Dell Technologies)