Die Verpackungsverordnung bringt mit dem neuen Jahr österreichweit die einheitliche Sammlung von Leichtverpackungen. Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) erwartet dadurch bei der Sammlung von Kunststoffverpackungen ein Plus von 20 Prozent.
Ab 2023 werden alle Kunststoffverpackungen wie etwa Joghurtbecher, Plastiksackerl oder Tuben gemeinsam mit Plastikflaschen und Getränkekartons in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. „Die Sammlung wurde innerhalb der einzelnen Bundesländer unterschiedlich gehandhabt und das führte bei vielen Bürger*innen zu Unsicherheiten bei der richtigen Mülltrennung“, erklärt ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke. Mit der Sammelumstellung sollen mehr Kunststoffverpackungen ins Recycling gebracht werden. Zur Erreichung der EU-Recyclingziele muss Österreich die Sammelmenge von Kunststoff verdoppeln. Die ARA rechnet für 2023 mit einem Zuwachs von 20 Prozent. Um die zusätzlichen Mengen bewältigen zu können, errichtet die ARA gemeinsam mit Partnern in Oberösterreich eine Hightech-Sortieranlage mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 100.000 Tonnen.
Ab 2025 wird dann die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in ganz Österreich verpflichtend. Die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Wien sowie einige Bezirke in Oberösterreich setzen diesen Schritt bereits 2023 um. Die restlichen Bundesländer sammeln Kunststoff- und Metallverpackungen in den nächsten zwei Jahren noch getrennt in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack und der Blauen Tonne. „Wir bauen die Haushaltssammlung nicht nur um, sondern auch aus und stellen sukzessive von einem Bring- auf ein Holsystem um, z. B. mit dem Gelben Sack, der direkt vor dem Haus abgeholt wird“, erklärt Hauke.. Darüber hinaus unterstützen wir die Bürger*innen mit unserer App ‚Digi-Cycle‘, die rechtzeitig zur Umstellung verfügbar sein wird und Hilfestellung bei der richtigen Trennung und Sammlung gibt.“