Die Wiener Tafel versorgt rund 90 Sozialeinrichtungen mit Lebensmitteln. Um den Transport nachhaltiger zu gestalten, spendete die Altstoff Recycling Austria AG nun 1.000 Mehrwegboxen.
Rund 16.000 Armutsbetroffene im Großraum Wien erhalten regelmäßig gespendete und gerettete Lebensmittel aus Handel, Industrie und Landwirtschaft. Die Verteilung übernimmt die Wiener Tafel und rettet dadurch pro Jahr bis zu vier Tonnen Lebensmittel vor dem Müll. Um den Transport künftig nachhaltiger zu gestalten und die Abfallvermeidung weiter zu fördern, übergab die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) 1.000 Mehrwegboxen an die Initiative.
»Die meisten von uns können sich gar nicht vorstellen, was es heißt, arm zu sein. Doch gerade auch durch Corona sind immer mehr Menschen in Österreich von prekären Lebensverhältnissen betroffen. Das bedeutet oft auch, dass zuerst bei Nahrungsmitteln eingeschränkt und gespart wird«, sagt Wiener Tafel-Geschäftsführerin Alexandra Gruber. »Wir versuchen mit unseren rund 300 ehrenamtlichen Mitarbeitenden täglich nicht nur Lebensmittel zu retten, sondern damit diejenigen, die es am dringendsten brauchen, zu versorgen.«
»Gelebte Nachhaltigkeit heißt, ökologische, ökonomische und soziale Ziele zu verbinden. Unser Projekt verbindet den sozialen Aspekt der Armutsbekämpfung mit dem Thema Abfallvermeidung – damit greifen wir zwei wesentliche Herausforderungen unserer Zeit auf«, erklärt ARA-Vorstand Christoph Scharff.
»Als großes Unternehmen sehen wir es als unsere Pflicht, unseren Teil gesellschaftlicher Verantwortung zu übernehmen.« Stadtrat Jürgen Czernohorszky hofft auf Vorbildwirkung: »Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und sozialen Organisationen funktionieren kann. Um heutige und künftige Problemfelder erfolgreich zu meistern, bedarf es mehr solcher Kooperationen.«