Zur Verhinderung weiterer Lockdowns befürwortet eine große Mehrheit der Führungskräfte in Österreich eine generelle Impfpflicht im eigenen Unternehmen. Im Rahmen des aktuellen Deloitte-Stimmungsbarometers wurden 222 Manager*innen bezüglich ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage befragt. Trotz hoher Corona-Zahlen ist die Grundstimmung überraschend positiv. 76 Prozent der Befragten treten für eine Impfpflicht ein. Nur ein knappes Fünftel schließt eine Impfpflicht (eher) aus.
„Die Umfrageergebnisse sprechen für sich – heimische Führungskräfte wollen erfolgreich wirtschaften und einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Die 1G-Regel ist für die Wirtschaft ein gangbarer Weg. Um diese Maßnahme umsetzen zu können, bräuchte es aber entsprechende arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.
Derzeit gilt in 69 Prozent der Unternehmen die 3G-Regel, bereits 15 Prozent haben eine 1G-Regel. Bei 41 Prozent gibt es außerdem eine Maskenpflicht in Besprechungs- und Sozialräumen. Entgegen der Prognosen zu Jahresbeginn hat sich das Geschäft für mehr als zwei Drittel der Unternehmen besser entwickelt. Die Umsatz- und Gewinnerwartungen liegen deutlich über Plan. Die erfreulichen Aussichten wollen sich die Manager*innen nicht durch steigende Infektionen und einen möglichen Lockdown zerstören lassen.