Bereits seit Oktober 2020 bezieht Henkel für den Standort Wien-Erdberg ausschließlich »grünen« Strom. Nun kommt eine eigene Photovoltaikanlage dazu.
Um den ökologischen Fußabdruck weiter zu verbessern, wird im Spätsommer 2021 eine Photovoltaikanlage in Betrieb gehen und einen Teil des täglichen Strombedarfs der Verwaltungsgebäude sowie der Produktion abdecken. »Nahezu der gesamte erzeugte Strom wird direkt verbraucht werden – dort, wo er benötigt wird«, weiß Florian Döring, Projektingenieur bei Henkel. Der verbleibende Rest wird ins Wiener Stromnetz eingespeist.
Die Kosten für die mehr als 2000 m² große Anlage, die auf dem Dach des mehrere Gebäude umfassenden Komplexes installiert wird, belaufen sich auf rund 420.000 Euro – ein Investment, das sich durchaus lohnt, wie Johannes Hiergeist, Leiter Einkauf indirekte Materialien & Services bei Henkel, bestätigt: »Die Photovoltaikanlage wird ca. 450 MWh produzieren und mehr als 110 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber dem handelsüblichen Strommix einsparen.«
Das Werk in Wien gilt als eine der führenden Produktionsstätten im Henkel-Konzern. 2020 wurden über 200.000 Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel produziert. Für sein engagiertes Umweltmanagement erhielt Henkel Österreich 2019 den »Umweltpreis der Stadt Wien«. Im Vorjahr wurde zudem die 2018 erlangte EMAS-Zertifizierung, die höchste staatliche Auszeichnung für Umweltmanagement, revalidiert. Derzeit läuft ein Pilotprojekt, bei dem es gelang, den Rezyklat-Anteil bei der Herstellung von Waschmittelflaschen aus Hartpolyethylen auf 60 Prozent zu steigern. Bei weiterer Optimierung soll eine vollständige Neuproduktion aus Rezyklat möglich sein. Die ersten Behälter mit hohem Altkunststoffanteil kommen in Kürze auf den Markt.