Vollautomatisch, transparent und ohne Personaleinsatz: Eine Lösung von A1 und Pygmalios erfasst Besucherbewegungen in Geschäften durch optische Sensoren. Im Gespräch: Christoph Kößler, A1 Business Marketing.
Um Mindestabstände in den Verkaufsbereichen zu garantieren, müssen Unternehmer jederzeit Kenntnis über ihre Besucherzahl haben und eine Unterschreitung der Mindestabstände notfalls durch Einlassbeschränkungen verhindern. Das neue Service „A1 Smart Entrance“ ist eine automatisierte Zutrittssteuerung für Verkaufsflächen. Die Händler erhalten über ein „Dashboard“ die Daten aufbereitet und können so bereits online auf Zeiten mit geringer Besucherauslastung hinweisen oder über die aktuelle Auslastung informieren.
Bild: Christoph Kößler, A1 Business Marketing, gestaltet mit seinem Technik- und Vertriebsteam "smarte" Eingangsbereiche am Shopfloor.
Report: Worum geht bei dem Produkt? Wo wird es eingesetzt?
Christoph Kößler: Mit „A1 Smart Entrance“ bietet A1 eine intelligente Zutrittssteuerung an, die ein sicheres Einkaufserlebnis unter Wahrung allfälliger Mindestabstände ermöglicht. Sie erfasst Besucherbewegungen in Geschäften an den Ein- und Ausgängen durch optische 3D-Sensoren, wodurch auch die Bewegungsrichtung unterschieden werden kann. Daraus wird in Echtzeit die jeweils aktuelle Besucherzahl errechnet. Auf einem Bildschirm im Eingangsbereich wird für neue Besucher in Ampellogik angezeigt, ob sie eintreten dürfen, oder aufgrund erreichter Maximalbesucherzahl kurz warten müssen.
Report: Was wurde aus Ihrer Sicht dabei besonders gut gelöst?
Kößler: Unternehmen erhalten zu jeder Zeit einen Überblick der Auswertungen und können die Daten dazu nutzen, das Einkaufserlebnis ihrer Kunden laufend zu optimieren. Dafür liefert ein individuelles Dashboard die Daten sowie den Zeitverlauf in Echtzeit. Damit können Händler auch online auf ihren Webseiten Zeiten mit geringer Besucherauslastung anzeigen und Kunden über die aktuelle Auslastung informieren.
Durch eine Erweiterung der Lösung haben Unternehmen zudem die Möglichkeit, neben der Verweildauer auch die Besucherpfade im Shop und Warteschlangen zu analysieren, ohne dass Bilddaten und demografische Informationen gespeichert werden. Somit ist mit A1 Smart Entrance die Anonymität von Kunden gesichert, Unternehmen können auf die Einhaltung der DSGVO vertrauen.
Report: Welchen Herausforderungen sind Sie in der Umsetzung begegnet?
Kößler: A1 unterstützte Handelsunternehmen schon vor der Krise mit analytischen Services, um deren Kundenverständnis zu steigern. Diese Services bietet A1 gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Pygmalios an und erstellt dabei aufbauend auf Sensordaten anonyme Besucheranalysen, wie Frequenzen, Bewegungsmuster, häufig oder schwach genützte Bereiche, Aufenthaltsdauer und vieles mehr.
Um nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Kunden ein sicheres und den verordneten Maßnahmen entsprechendes Einkaufen zu ermöglichen, mussten die bestehenden Lösungen an mehreren Stellen zur Zutrittssteuerung erweitert werden. Die anonymen Zähldaten eines oder mehrerer Ein- und Austritte mussten in Echtzeit in die analytische Plattform übermittelt, zu einem aktuellen Gesamtfüllstand verrechnet und einer vom Kunden festzulegenden maximalen Besucherzahl gegenübergestellt werden. Für den Einsatz in den Eingangsbereichen der Geschäfte wurde ein neues Web-Dashboard entwickelt, welches nach Unter- oder Überschreiten der maximalen Besucherzahl – ebenfalls in Echtzeit – die entsprechenden Infoscreens in Ampellogik anzeigt.
Report: Was ist prinzipiell das Kerngeschäft Ihres Unternehmens? Wer sind Ihre Kunden?
Kößler: A1 ist mit mehr als 5,1 Millionen Mobilfunkkunden und mehr als 2 Mio. Festnetzanschlüssen Österreichs führender Kommunikationsanbieter. Die Kunden profitieren von einem umfassenden Gesamtangebot aus einer Hand, bestehend aus Sprachtelefonie, Internetzugang, digitalem Kabelfernsehen, Daten- und IT-Lösungen, Wholesale-Services und mobilen Business- und Payment-Lösungen.