Die Erste Bank erhielt von der Europäischen Investitionsbank (EIB) die Zusage über 150 Millionen Euro für die Schaffung von leistbaren Wohnraum. Diese Mittel werden von der Erste Bank verdoppelt, somit fließen in den kommenden drei Jahren insgesamt 300 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau.
Konkret werden Finanzierungen mit Fixzinssätzen und bis zu 28 Jahren Laufzeit für den geförderten oder gemeinnützigen Neubau von Mietwohnungen vergeben und damit die Mieten auf fast drei Jahrzehnte abgesichert. Die Gelder sollen in erster Linie in Städten zum Einsatz kommen, wo die Nachfrage nach leistbaren Wohnungen besonders hoch ist.
Nach diesem Modell wurde bereits im Mai 2019 zwischen EIB und Erste Bank eine Rahmenfinanzierung über Investitionen von 200 Millionen Euro abgeschlossen. Mit diesem Geld wurden innerhalb von 14 Monaten rund 2.200 leistbare Wohnungen für ca. 3.900 Bewohner errichtet, beispielsweise das Projekt „Vielschichtig Wohnen“ im 21. Wiener Gemeindebezirk durch das Österreichische Volkswohnungswerk.
Laut einer Integral-Studie aus dem Jahr 2019 halten knapp die Hälfte der Österreicher Wohnen für nicht mehr leistbar. „Auch die Prognosen sind düster, denn drei Viertel der Österreicher gehen davon aus, dass Wohnen im Jahr 2030 kaum mehr bezahlbar sein wird“, erklärt Erste Bank-Vorstandsvorsitzender Peter Bosek. „Wohnen ist zu einem zentralen Thema in Österreich geworden und wir betrachten es als gesellschaftlichen Auftrag, Wohnen wieder leistbar zu machen.“