WKW-Präsident Ruck fordert Wiener Investitionszuwachsprämie.
Die Investitionszuwachsprämie des Bundes ist eine Erfolgsgeschichte. Einige Wochen nach Aufliegen der Förderrichtlinien wurde der Topf bereits zu 100 Prozent ausgeschöpft. Dadurch werden 87,5 Millionen Euro an Förderungen ausgeschüttet und damit österreichweit mehr als 1.900 Unternehmen unterstützt, wodurch bis zu 19.000 Arbeitsplätze durch Folgeeffekte entstehen. „Nach den Jahren der Krise ist eine Phase der wirtschaftlichen Erholung angebrochen. Dieser Aufschwung muss durch politische Maßnahmen weiter gestärkt werden“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer. „Nachdem Wien in besonderem Ausmaß von den Folgen der Krise betroffen ist, ist die Wiener Stadtregierung nun in der Pflicht, hier besonders aktiv zu werden. Daher fordere ich, noch 2017, die Einführung einer Wiener Investitionszuwachsprämie.“
Erfolgreiche Maßnahme als Chance erkennen
Die überdurchschnittlich schnelle Vergabe der Bundes-Investitionszuwachsprämie lässt befürchten, dass viele investitionsfreudige Wiener Unternehmen nun auf der Strecke bleiben. Daher ist die Stadt Wien nun aufgerufen, mit einer eigenen Investitionszuwachsförderung diesen Finanzierungsengpass zu schließen. „Ich habe schon im Sommer des vergangenen Jahres ein konkretes Wiener Modell dafür vorgelegt. Es sieht 14 Millionen Euro für Investitionszuwächse in Betrieben mit maximal 49 Mitarbeitern vor. Die Stadt würde das lediglich 0,1 Prozent ihrer jährlichen Ausgaben kosten - eine Finanzierbarkeit steht damit außer Streit“, beschreibt Präsident Ruck das geforderte Modell. „Allen, die in Wien an der Notwendigkeit einer solchen Förderung zweifeln, sei gesagt: Investitionen fördern bringt auch dem Förderer sehr viel, der Beweis ist auf Bundesebene erbracht.“