Mittwoch, Februar 05, 2025

Die Kaufkraft ist in Österreich wieder leicht gestiegen: Nach 27% im Jahr 2014 geben aktuell nur mehr 22% der ÖsterreicherInnen an, über weniger Geld zu verfügen als im Vorjahr.

Mit 15% unverändert ist die Zahl jener, die mehr Geld zur Verfügung haben, bei 63% ist in der Geldbörse gleich viel Geld wie im Vorjahr. Knapp ein Fünftel der ÖsterreicherInnen plant für den Urlaub 2016 wieder mehr Geld auszugeben.
Das geht aus der aktuellen „Generali Geldstudie“ hervor.

Die Generali hat kurz vor Weihnachten bereits zum zwölften Mal in Folge durch ein Marktforschungsinstitut erhoben, wofür die Österreicherinnen und Österreicher im neuen Jahr mehr oder weniger bzw. gleich viel Geld ausgeben wollen. Befragt wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren, die einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellen.

Geringe Zuwächse bei der Kaufkraft

Seit 2013 hat sich die Zahl jener Österreicher, die eigenen Angaben zu Folge weniger Geld besitzen als im Vorjahr, kontinuierlich von 32% auf 22% reduziert. Mit 15% unverändert ist 2013, 2014 und 2015 hingegen die Zahl jener, die mehr Geld zur Verfügung haben. Nach 57% im vergangenen Jahr verfügen 63% aktuell über gleich viel Geld wie im Vorjahr.

Zu den Top-3-Bereichen des täglichen Lebens, in denen die ÖsterreicherInnen Mehrausgaben planen, gehören Urlaub (18%), Wohnen (17%) und Wohlbefinden/Sport (17%). An vierter Stelle mit jeweils 14% liegen Mehrausgaben für die Gesundheit, die Aus- und Weiterbildung sowie das Sparen. Die größten Einsparungsmöglichkeiten sehen die Befragten neben dem Urlaub bei der Kleidung, beim Alkohol und beim Sparen.

Ausgabenplus auch für Altersvorsorge und Spenden

Die größten Veränderungen bei den Mehrausgaben gab es gegenüber dem Vorjahr bei der Ernährung: Hier ist der Wert von 17% auf 12% gesunken. Eine minimale Steigerung von 2%-Punkten verzeichneten die Bereiche Altersvorsorge und Spenden. Von jenen ÖsterreicherInnen, die im Jahr 2016 mehr in die Altersvorsorge investieren möchten, werden 54% eine klassische Lebensversicherung, 29% eine staatlich geförderte Zukunftsvorsorge und 25% eine fondsgebundene Lebensversicherung abschließen.

Männer und Frauen planen Ausgaben unterschiedlich

Anders als in den Vorjahren unterscheiden sich aktuell die Angaben der Frauen deutlich von den Männern. Die größten Unterschiede gibt es in den Bereichen Wohlbefinden/Sport, Freizeit/Hobbys und Urlaub, wo Männer bei den geplanten Mehrausgaben um 6 bzw. 5%-Punkten über Frauen liegen. Frauen planen vorrangig in den Bereichen Wohnen, Urlaub und Gesundheitsvorsorge Mehrausgaben für das kommende Jahr ein.

Unter 30-jährige planen die meisten Mehrausgaben

Noch deutlichere Abweichungen gibt es bei den unterschiedlichen Altersgruppen. In 12 von 18 Bereichen des täglichen Lebens liegt im Altersvergleich die Gruppe der 16- bis 29-Jährigen bei den Mehrausgaben voran. Besonders große Unterschiede im Vergleich zum Gesamtwert gibt es mit einer Differenz von 16%-Punkten beim Sparen bzw. von 9%-Punkten bei der Altersvorsorge. Unter-30-Jährige wollen 2016 in erster Linie mehr Geld sparen (30%), mehr Geld für Urlaub ausgeben (26%) und in das eigene Wohlbefinden und den Sport investieren (23%). 16% planen, mehr für die Altersvorsorge auszugeben, damit hat sich dieser Wert gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.

Bei den 30- bis 39-Jährigen liegen hingegen die Aus- und Weiterbildung zusammen mit dem Wohnen an erster Stelle bei den Mehrausgaben (24%). Auch im Altersvergleich liegen sie in diesen Bereichen an erster Stelle. Wohlbefinden und Sport liegen bei den 40- bis 49-Jährigen (19%) sowie den 50- bis 59-Jährigen (21%) voran, während die Über-60-Jährigen mehr in ihre Gesundheit investieren möchten (15%).

Sehr unterschiedliche Ergebnisse liefert die Generali Geldstudie in den einzelnen Bundesländern. Details zur Generali Geldstudio gibt es hier:https://www.generali.at/hintergrundwissen/studien.html

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