Die Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zeichnet fünf Hochbauprojekte im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Aspern aus.
In Sachen Nachhaltigkeit hat die Seestadt Aspern weiterhin die Nase vorn: Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) zeichnete fünf von knapp 20 Projekten der ersten Bauphase mit dem Prädikat Gold aus. Das Zertifikat wird an Bauprojekte vergeben, die in Bereichen wie Energie und Ressourceneffizienz besonders gute Ergebnisse erzielen. Für Gerhard Schuster kommen die Auszeichnungen nicht überraschend. »Unsere Hochbauprojekte unterliegen einem umfassenden Qualitätssicherungsprozess«, betont der Vorstandsvorsitzende der Entwicklungsgesellschaft Wien 3420.
Das Bewertungssystem der ÖGNB wurde im Jahr 2000 entwickelt und umfasst fünf Themenfelder: Standort und Ausstattung, Wirtschaft und technische Qualität, Energie und Versorgung, Gesundheit und Komfort sowie Ressourceneffizienz. Die unterschiedliche Typenvielfalt der ausgezeichneten Gebäude in Aspern – ein Bürogebäude, eine Schule, ein Studentenheim und zwei Wohnbauten – hätten gezeigt, dass nachhaltiges Bauen bei allen Nutzungstypen umsetzbar ist, heißt es.
Unter den prämierten Projekten befindet sich auch das Plusenergie-Bürogebäude aspern IQ. Es hat sich seinen Nutzern zufolge sowohl im vergangenen, extrem heißen Sommer als auch im Winter klimatechnisch und bei den Betriebskosten bewährt. »Nachhaltiges Bauen heißt nicht nur, sich ambitionierte Ziele zu setzen, sondern alle Aspekte in der Umsetzung ernst zu nehmen«, betont auch Heinrich Kugler, der Anfang Oktober von Baumax in den Vorstand der Wien 3420 AG gewechselt ist. »Dies steigert klar den Immobilienwert. Die Menschen wollen sehr genau wissen, wo sie einziehen.«