Vier Ansätze, wie CIOs Daten-Sicherheit und -Verfügbarkeit gleichermaßen gewährleisten - von Mario Zimmermann, Country Manager Veeam Österreich.
CIOs sind echte Artisten. Das zu sein, wird zumindest oft von ihnen verlangt. Die sportliche Lieblingsdisziplin dabei: der Spagat. So müssen sie einerseits aufrüsten in Sachen Sicherheit – um gegen Hacker und Cyberangriffe geschützt zu sein und neuen gesetzlichen Datenschutz-Regelungen zu genügen, Stichwort DSGVO. Andererseits stellen die eigenen Mitarbeiter und Abteilungen im Unternehmen immer vielfältigere Anforderungen, vor allem was Digitalisierung und Verfügbarkeit von Diensten und Services anbelangt. Was also tun? Vier Ansätze können KMU wie großen Unternehmen gleichermaßen helfen, diese »sportliche« wie komplexe Aufgabe zu erleichtern.
Virtualisierung im Software-Defined Data Center
Virtualisierung hat in Rechenzentren neben der Serverlandschaft längst auch Storage und Netzwerk erfasst: Infrastruktur-Virtualisierung schafft eine logische, sicherheitsüberwachte Laufzeitumgebung und entkoppelt die Anwendungen von der darunterliegenden Hardware. Alles läuft Software-gesteuert, vielfach automatisiert – und so auch die Datenspeicherung, Backup und Archivierung.
Das steigert naturgemäß die Effizienz. Ein Beispiel: Laut den Analysten von IDC erreichen die Kunden mit Veeam-Verfügbarkeitslösungen eine Steigerung der SLA-Compliance um 20 Prozent. Von höherer Ausfallsicherheit, höherer Rentabilität im Vergleich zu konventionellen Ansätzen sowie einfachere Einbindung von Private-, Public- und hybriden Clouds und Multi-Cloud-Managementfähigkeiten noch gar nicht zu sprechen.
Cloud-Lösungen entlasten die IT-Abteilung
»Multi-Cloud-Umgebung«, »Datacenter-as-a-Service« – solche Cloud-Buzzwords kreisen auch um die Köpfe heimischer CIOs. Zu Recht, denn bestimmte Geschäftsanwendungen, aber auch Administrationsaufgaben lassen sich heute immer einfacher von externen Anbietern aus der Cloud zukaufen. Das lohnt sich beispielsweise bei Backup und Disaster Recovery, wo Services wie Backup-as-a-Service (BaaS) und Disaster-Recovery as-a-Service (DRaaS) immer beliebter werden.
Das entlastet vor allem eines: die IT-Abteilung. Denn in vielen Unternehmen, speziell bei KMU, fehlt es häufig nicht nur an IT-Experten, sondern auch am notwendigen Kapital, um mit dem technologischen Wandel und den Anforderungen der Digitalisierung mithalten zu können. Die Cloud und entsprechende Angebote verhelfen zu Sicherheit und Verfügbarkeit gleichermaßen, ohne die IT-Abteilung zu belasten oder aufblähen zu müssen.
Automatisierung und Self-Services für Anwender
Wenn immer weniger Personal immer komplexere Aufgaben im Rechenzentrum übernehmen muss, ist der nächste logische Schritt eine Automatisierung auf breiter Front. Das ruft auch die Anwender auf den Plan. Mehr Eigenverantwortung ist gefordert, nicht nur für ihre mobilen Endgeräte. Wenn IT-Abteilungen ihnen Self-Services, etwa für Datensicherung, sowie die entsprechende Aufklärung und Ausbildung anbieten, entlasten sie langfristig das eigene Personal. Gerade Prozesse in der Datensicherung und Disaster Recovery laufen sehr gut automatisiert. Das reduziert Routineaufgaben, verbessert gleichzeitig Bedienerfreundlichkeit, Widerstandsfähigkeit und Compliance. Voraussetzung: eine systematische, durch Software gestützte Steuerung der Infrastruktur, um neue Services und Applikationen schnell und einfach einzubinden.
Eine Plattform sorgt für Kosteneffizienz
Laut IDC wandert fast 50 Prozent der IT-Ausgaben in Aufgaben, die den reibungslosen Geschäftsbetrieb gewährleisten. Indem Basisaufgaben wie etwa Backup und Recovery aus der Cloud über eine nutzungsbasierte Abrechnung bezogen werden, setzen Unternehmen wichtige Ressourcen für strategische IT-Projekte frei.
Dabei werden IT-Infrastrukturen mit der zunehmenden Adaption von privaten, hybriden, public und managed Clouds immer heterogener und komplexer. Um in diesen hybriden Strukturen die Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen sicherzustellen, ist eine gleichförmige Backup- und Recovery-Lösung über alle Plattformen hinweg erforderlich. Das gilt für die geschützte Dateninsel mit Entwicklungsdaten bis hin zur Public Cloud-Anwendung für Office-Anwender. Integriert in eine Plattform können Datensicherungsmechanismen zentral gesteuert und überwacht werden. So schaffen Organisationen die Basis für einen erfolgreichen digitalen Wandel, bringen ihre Infrastruktur auf den aktuellen Stand und sorgen für Effizienz in der IT.