Sonntag, Dezember 22, 2024
Reiner Ton, auch bekannt als Heilerde, wird seit Jahrtausenden geschätzt, als Heilmittel und zur Schönheitspflege. Außerdem ist Heilerde als Bestandteil von Lehm ein wichtiger Baustoff.  Die Firma Emoton aus dem oberösterreichischen St. Veit hat jetzt mit Tonputz eine Weiterentwicklung von Lehmputz auf den Markt gebracht, die sich durch erstaunliche bautechnische Eigenschaften, wirtschaftliche Verarbeitung und hohe Wertschöpfung auszeichnet. »Der Tonputz besteht aus hochkonzentrierten Tonen, die je nach Einsatzzweck mit Sand und verschiedenen natürlichen Fasern gemischt werden. Durch diese Mischung entsteht technischer Lehm, der jedoch im Unterschied zur natürlich vorkommenden Form eine konstante bautechnische Zusammensetzung und einen wesentlich höheren Tongehalt hat«, erläutert Harald Weihtrager, Geschäftsführer von Emoton. Für den Tonputz ergeben sich daraus entscheidende Vorteile in der Verarbeitung und in den bautechnischen Eigenschaften: Der Tonputz ist etwa so einfach zu verarbeiten wie Gipsputz. Es sind keine speziellen Maschinen dafür erforderlich. Die Wertschöpfung ist dadurch bedeutend höher.
Auch was die bautechnischen Eigenschaften betrifft, lohnt es sich, auf reine Ton-Qualität zu achten, ist Weihtrager überzeugt. »Je höher der Tonanteil im Putz, desto besser ist seine Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und Schadstoffe zu binden.« Tonputz hat gegenüber klassischem Lehmputz eine rund dreimal so hohe Sorptionsfähigkeit. Deshalb reicht in der Regel ein Auftrag von nur einem Zentimeter für die gleichen raumklimatischen Vorteile aus. Das bedeutet kürzere Bauzeiten durch schnellere Trocknung und zusätzlichen Raumgewinn. Außerdem kann Tonputz aufgrund der wirtschaftlichen und einfachen Verarbeitung um bis zu 40 Prozent günstiger als mehrlagige Lehmputze angeboten werden. Als typische Einsatzgebiete nennt der Hersteller wegen der luftreinigenden Wirkung vor allem Restaurants, Hotels und Kliniken, aber auch den Wohn- und Objektbereich.
Info: www.emoton.at

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