Für mehr als zwei Drittel der Energie- und Versorgungsunternehmen ist die Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels die Motivation für Umorientierung.
Der Klimawandel und Forderungen von Investoren sind die wichtigsten Beweggründe zur Transformation des Energie- und Versorgungssektors: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen (68 %) nennen die Begrenzung der Klimawandelfolgen als Grund ihrer Umorientierung, bei 63 % sind Forderungen von Investoren Auslöser des Wandels. Die Profitabilität der Geschäftsmodelle mit Bezug zur Energiewende gab für lediglich 44 % der Manager den Ausschlag dafür, sie einzuführen – doch die Energie- und Versorgungsunternehmen, die sie eingeführt haben, profitieren von ihnen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Capgemini Research Institute.
Die Branche muss sich am Erfolg der Energiewende messen lassen, da die energiebedingten Treibhausgasemissionen für über 73 % aller CO2-Emissionen weltweit verantwortlich sind. Gemäß der Studie haben Organisationen, die aktiv Geschäftsmodelle für die Energiewende umsetzen, bislang zum einen eine Verringerung der Scope-3-Emissionen um 4,6 % erreicht; eine weitere Reduzierung um 13 % wird für die nächsten drei Jahre erwartet. Zum anderen verzeichnen sie einen Umsatzzuwachs von bis zu 6 %. Bernd Bugelnig, Country Manager Capgemini: »Die Energiewende ist die treibende Kraft des Jahrzehnts. Unternehmen müssen damit beginnen, unternehmensweite Strategien im großen Maßstab zu entwickeln, um Transformationsprogramme zum Erfolg zu führen. Darüber hinaus besteht erheblicher Bedarf nach mehr Innovation und Tempo. Nur so können sie kontinuierlich neue Geschäftsmodelle entwickeln, verproben und zur Produktreife bringen.«