Sonntag, April 28, 2024
MäRZ
07

Demographie und Schulden

Bis vor einigen Jahren nahm man es als gegeben hin, dass das reale BIP der USA um 3 bis 4% jährlich zunimmt. Das Land galt als Wachstumslokomotive und „Konsument der letzten Instanz“. Andere entwickelte Länder hatten zwar schon seit geraumer Zeit niedrigere Zuwachsraten, aber man erwartete auch bei ihnen wie selbstverständlich mehr oder weniger deutliches, nachhaltiges Wachstum.

Continue reading
MäRZ
01

Krisen 2014

Russland legt während der Krim-Krise ein für europäisches Verständnis vergleichsweise rüpelhaftes Verhalten an den Tag. Wir deuten die politischen Rangeleien zwischen Kiew, Sewastopol und Moskau wohl nicht immer ganz korrekt – die militärischen Bewegungen sprechen da schon eine andere Sprache.

Continue reading
MäRZ
01

Steuergeld muss im Land bleiben

Aktuell wird in Wien das Doppelbudget für 2014 und 2015 verhandelt. Bereits im Budgetprovisorium 2014 wurden im Parlament zusätzliche Offensivmaßnahmen für Wohnungsneubau, Wasserschutzbauten, Betreuungseinrichtungen sowie der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zur Ankurbelung unserer Wirtschaft und der Beschäftigung beschlossen.

Continue reading
FEB.
28

Error Management - eine neue Disziplin?

Oder den Fehler im System beheben. Neuer Wein in alten Schläuchen?

Continue reading
NOV.
03

Klima - die normative Kraft des Faktischen

Vor kurzem habe ich in den USA eine Aktiengesellschaft gegründet.

Einfach so. Ich wollte wissen, ob es tatsächlich so einfach ist, wie behauptet wird, und ob es so wenig kostet. Hier das Ergebnis: Die Gründung der AG hat drei Tage gedauert. Am Montag habe ich die Online-Registrierung gemacht, den Wunschnamen eingetragen, ausgesucht, ob ich die Gründungsunterlagen in einer Ledermappe mit Goldprägung oder als Loseblatt zugeschickt bekommen will. Ich hab mich für Goldprägung entschieden. Wie oft gründet man schon eine Aktiengesellschaft? Wenn schon, denn schon. Bei der Bestellung der gedruckten Aktien war ich mir nicht sicher. Eine Aktie schien mir gar mickrig und 500 Stück kamen mir zu protzig vor. Also sind es 100 Stück geworden, mit denen ich mir, klassisch bedruckt, wie sie sind, im Zweifelsfall das Häusl tapezieren kann.

Continue reading
JUNI
12

Das Volk hat nicht immer recht

Politik in Brüssel hat in vielen Belangen ihre eigenen Regeln und unterscheidet sich sehr von Gepflogenheiten der heimischen Politik. So manches davon könnte auch dem österreichischen Parlamentarismus gut tun.

Continue reading
SEP.
12

Wie Ihr Unternehmen von Humor profitieren kann - Teil 1

Wie Ihr Unternehmen von Humor profitieren kann - Teil 1

Die  IT-Unabhängigkeit Europas erfordert einen kontinentalen Kraftakt zur Finanzierung der Infrastruktur. Die Zweckwidmung der enormen Strafgeldsummen aus Wettbewerbsverletzungen könnte für Förderungen und Anschubfinanzierungen verwendet werden.

Continue reading
JULI
03

Städte im Visier der Cyber-Ganoven

Städte im Visier der Cyber-Ganoven

Leistung muss sich lohnen. Daher wir alles daran gesetzt an der Spitze zu stehen. Betrachten wir den Dopingskandal beim Langlauf unter diesem Gesichtspunkt. Der Schuldige ist identifiziert, hat gestanden und wird jetzt mit allen Mitteln der veröffentlichten Meinung hingerichtet. Es ist unbestritten, dass der betreffend Sportler gegen Gesetze und Bestimmungen verstoßen hat und daher auch zur Rechenschaft gezogen werden muss. Dies gilt für ihn wie für jede andere Person im Land.

Continue reading
FEB.
25

7 Schritte zum Erfolgreichen Verkauf an Vorstände und Führungskräfte

Wie Sie am besten an Geschäftsführer und Vorstände verkaufen.

Continue reading
JäN.
11

Eurozone: Bodenbildung?

"Man kann nicht nicht kommunizieren" diese These von Paul Watzlawick hat in einer Welt des Überangebotes an Information mehr denn je an Bedeutung gewonnen.

Continue reading
DEZ.
17

High Green Potentials für eine erfolgreiche Zukunft

Die Leistungsbilanz der Eurozone hat sich von einem Defizit in 2009 in einen Überschuss gewandelt. Per 2013 beträgt es 2,3% des BIP. Im Vorjahr hatte es noch bei 1,4% gelegen. Das ist eine deutliche Steigerung (Quelle). Ich nehme das zum Anlass für einen Blick darauf, welche die Auswirkungen der bisherige Verlauf der Euro-Krise auf den Leistungs- und Kapitalverkehr hatte und hat.

Continue reading
MäRZ
13

Die Cloud als Erfolgsfaktor im Mittelstand

Die Cloud als Erfolgsfaktor im Mittelstand

Während des Wahlkampfes hatte die Friseurin Hochkonjunktur und die Spitzenkandidaten der Regierungsparteien zeigten sich tief besorgt um ihr Schicksal. 1500 Euro fix seien nicht zu viel verlangt, tönte da der Kanzler. Nach der Wahl zeigt sich: Die Regierungsspitze hält selbige Friseurin für reich genug, dass sie das Hypo-Desaster zusammen mit den Steuerzahler-Genossen alleine schultern kann. Vor die Wahl gestellt, ob Hedgefonds, Banken und Versicherungen oder die Friseurin einen Haircut hinzunehmen haben, entscheidet sich die Regierung für die Dame, schließlich kennt sie das Geschäft. Sie darf die Rechnung begleichen, die Finanzprofis bleiben ungeschoren und ein kaufmännisches Grundprinzip ist aufgehoben: hohe Renditen gabs bei hohem Risiko, heute ist der Gewinn für die Hochfinanz quasi staatlich garantiert und Steuern-Zahlen ist das Privileg der kleinen Leute. Die Geldwirtschaft hingegen kriegt einen Freifahrtschein. Das Griechenland-Retten und das Kärnten-Hypo-Retten haben eines gemeinsam: am Ende hält der Steuerzahler Spekulanten schadlos.

 

FEB.
18

Kundenorientierter, mitarbeiterorientierter und produktiver?

Sind die Unternehmen am richtigen Weg? Als Quality Austria verfolgen wir seit einigen Jahren Studien wie das KonsumentInnen-Barometer, die Czipin-Produktivitätsstudien oder den Mitarbeiter-Engagementindex von Gallup. Nun die Daten stammen aus dem Jahre 2013 und man könnte argumentieren, dies sei eh schon "Schnee von gestern". Aber hat sich wirklich etwas über die Jahre verändert? Vor dem 20. qualityaustria Forum "Intelligente Unternehmen" am 12. März erscheinen mir diese drei Studien doch interessant, kurz hineinzuschauen.

Continue reading
MAI
14

USA: Rezession im zweiten Halbjahr?

Arbeitsprogramm der Bundesregierung 2013–2018: Jetzt geht es um die Umsetzung der angekündigten Aktivitäten in den nächsten Monaten und Jahren.

Continue reading
MAI
09

Kassandra unterwegs

Mit der Drosselung der QE-Maßnahmen der Fed und dem erreichten tiefen Niveau der Zinslandschaft stellt sich immer drängender die Frage, ob die Zinswende schon hinter uns liegt oder ob die Zinsen nochmals deutlich tiefer sinken. Die meisten Beobachter sind sich einig, dass solch tiefe Zinsniveaus wie zuletzt langfristig nicht haltbar sind. Nur – viele haben das schon vor Jahren gesagt, und es ging dennoch weiter runter. Die Zinswende hat darüber hinaus gewichtige Konsequenzen für andere Anlageklassen, etwa Aktien.

Continue reading
AUG.
24

BIM-Fachleute gesucht

Das Verkaufstraining beinhaltet verschiedene Komponenten: Methodik, Werkzeuge und Persönlichkeit. Bei den unzähligen Ansätzen, die es heutzutage gibt, ist es jedoch oftmals schwierig, das effektivste Verkaufstraining zu finden. Daher stellt sich die Frage: Was ist das Wichtigste in einem Seminar?

Continue reading
MAI
13

Die Pandemie als Organisationsentwicklung

Die Pandemie als Organisationsentwicklung

Während viele in den Energieferien sich beim Skifahren oder beim Wellness erholen, gibt es für die Wirtschaft und für die Qualitätswelt in Österreich, aber nicht nur für Österreich, zwei interessante und spannende Weichenstellungen. Was ist passiert?

Report hat schon online am 4.2.2014 über die Ausschreibung der Stiftungsprofessur "Integrierte Qualitätsgestaltung" an der JKU in Linz berichtet. Ein Institut dieser Art ist in Österreich einzigartig. Interdisziplinär soll hier in der Forschung und Lehre an den Zukunftsfragen der Produkt- und Prozessqualität, an der Entwicklung neuer Methoden und an gesamthaften Lösungen gearbeitet werden. Innovationen und die Qualität sollen damit vorangetrieben werden. Das Land OÖ und die Quality Austria werden in der Aufbauphase diese Stiftungsprofessur nachhaltig unterstützen.

Nur 2 Tage später stellen das Medienhaus SCIAM aus Wien und die Quality Austria das neue Fachmagazin Q1 - das Fachmagazin für Qualitätsmanagement und Integrierte Managementsysteme vor. Über 70 Interessierte kamen in das qualityaustria Trainingszentrum, um am Vorabend der Auslieferung und des Aboversandes an die ersten knapp 600 Abonnenten exklusiv die erste Ausgabe in Händen zu halten. Dieses Magazin schließt eine Lücke am österreichischen Markt, denn es gab ein derartiges Fachmedium bis dato nicht. Die Auflage beträgt bereits 5.000 Stück, weil es auch im Kiosk, sogar in Deutschland, vertrieben wird. Der Anspruch ist hoch, nämlich Wissen zu vermitteln. Das Feedback der 70 Gäste war sehr positiv bis sensationell. Das spornt an.

Zwischen der JKU und Q1 sind Synergien in der Wissensvermittlung zu erwarten und die österreichische Wirtschaft wird davon profitieren.

Und wie rüsten sich intelligente Unternehmen für die Zukunft? Univ. Prof. Dr. Markus Hengstschläger, ua Autor des Buches "Die Durchschnittsfalle", Dr. Helene Karmasin, Mag. Herbert Pfeilstecher, Vorsitzender des Vorstandes der Sattler AG, Mag. pharm. Dr. Klaus Schirmer, Leiter Team sante obere apotheke, DI Clemens Euler-Rolle, Head of Operational Excellence Europe & International Mondi und qualityaustria Experten wie Konrad Scheiber, Anni Koubek, Wolfgang Hackenauer und Eckehard Bauer versuchen hier Antworten zu geben, und zwar beim 20. qualityaustria Forum "Intelligente Unternehmen" am 12. März 2014 im Congress Salzburg.

Continue reading
FEB.
11

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Ländervergleich

Die Finanzmärkte haben in den “Risk-off”-Modus geschaltet, Aktien sinken, Staatsanleihen sind gesucht, Edelmetalle bis zu einem gewissen Grad ebenfalls. Währungen von zahlreichen Emerging Markets kollabieren.

Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten in den entwickelten Ländern fallen insbesondere in den USA etwas schwächer aus. Im dritten Quartal waren die Lager stark ausgebaut worden, das lastet auf den aktuellen Produktionsdaten. So hat sich etwa der ISM-Index der USA für Januar deutlich schlechter entwickelt als erwartet, der Sub-Index der neuen Aufträge fällt so stark wie seit 33 Jahren nicht.

 

Aktien in den entwickelten Ländern sind dennoch bisher wenig betroffen im Vergleich zu denen der Emerging Markets (EM), die sich schon seit 2012 deutlich schlechter entwickeln. Unterstellt man, dass heute eine EM-Krise heraufzieht, die mit der Asienkrise von 1997/1998 vergleichbar ist, so zeigt sich, dass Aktien der entwickelten Länder auch damals nicht sonderlich betroffen waren. Das erklärt auch, warum bisher noch wenige Beobachter hier eine gefährliche Entwicklung heraufziehen sehen.

 

Continue reading
MAI
23

Vom EFQM Virus infiziert.

Vom EFQM Virus infiziert.

 

Sie kennen das: Irgendwo in der Mitte des Absatzes schweifen Ihre Gedanken ab. Sie denken ans Abendessen oder an den Ausflug am Wochenende. Nur nicht an den Text, den Ihnen Ihre Chefin vor die Nase geknallt hat. Also lesen Sie noch einmal. Wie es besser geht.

„Unkonzentriert bin ich“, denken Sie sich wahrscheinlich. „Ich sollte ein Gedächtnistraining machen.“ Sie machen sich Sorgen, dass Ihr Gehirn auch nicht mehr das ist, was es einmal war. Doch diverse Studien belegen: Es liegt nicht an mangelnder Konzentration, wenn Ihre Gedanken beim Lesen abschweifen. Sondern daran, dass Sie zu langsam lesen! Denn Ihr Gehirn kann eine große Menge an Informationen verarbeiten. Wird es zu wenig beansprucht – weil Sie langsam lesen –, langweilt es sich. Mit dem Effekt, dass es sich eine andere Beschäftigung sucht. Schneller lesen ist also die wichtigste Methode, damit Sie sich gut konzentrieren können. Wie das geht? Zum Beispiel, indem Sie in einem Schnelllese-Training Ihre Augen und Ihr Gehirn üben.

Die besten Leser

Laut der PIAAC-Studie haben die Menschen in Japan, Finnland und Schweden das beste Leseverständnis. Im hohen Norden erklärt man sich dieses Phänomen damit, dass das Fernsehen dort mit Untertiteln konsumiert wird. Die PIAAC-Studie bestätigt das. Untertitel steigern die Lesekompetenz merkbar, da das Gelesene in Sinngruppen (mehrere Wörter, die zusammen eine Aussage darstellen) gleichzeitig mit nur einer Augenfixierung aufgenommen wird, was zu höheren Lesegeschwindigkeiten und einem verbesserten Textverständnis führt.

Es ist die Idealvorstellung perfekten Schnelllesens, dass Lese- und Denkgeschwindigkeit zusammenfallen. Das ist machbar, da das Auge Sinngruppen wie beispielsweise „ein kleiner grüner Apfel“ mit einem Blick aufnehmen kann. Hier zeigt sich das Dilemma des innerlichen Mitlesens. Denn während das Auge diese vier Wörter in Sekundenbruchteilen auf einmal aufnehmen kann, können sie durch unsere laut oder leise eingesetzten Mundwerkzeuge nur seriell unter erhöhtem Zeitaufwand verarbeitet werden. In Zahlen ausgedrückt: Statt mit mäßigen 200 Wörtern pro Minute (WpM) können gute Leser mit 500 bis 800 WpM lesen.

Verstummen der inneren Stimme

Für die Steigerung der eigentlichen Lesegeschwindigkeit, also die Zahl der aufgenommenen Wörter pro Zeiteinheit, gilt der Tipp: mit den Augen lesen, nicht mit den Ohren. Wir haben die Gewohnheit, gelesene Zeilen mit unserer inneren Stimme mitzusprechen. Nichts behindert die Erhöhung der Lesegeschwindigkeit so sehr wie dieses Subvokalisieren. Die innere Stimme zum Verstummen zu bringen, klingt komplizierter, als es ist. Wenn man sich zwingt, schneller zu lesen, reduziert sich das innere Mitsprechen von selbst.

Continue reading
JULI
10

Kein Grund zur Sorge

Kein Grund zur Sorge

Das Jahr 2013 wird in der Baubranche immer das Jahr bleiben, in dem die Alpine Pleite ging. Nach außen hin gibt sich die Branche natürlich schockiert, nie hätte es so weit kommen dürfen, die Sorge gilt den Mitarbeitern und Zulieferfirmen.

Hinter vorgehaltener Hand klingt das oft ganz anders. Da ist durchaus auch von den positiven Auswirkungen die Rede. Es herrscht die Hoffnung vor, dass durch die Pleite des Preistreibers der Markt wieder etwas stabiler wird. Dass solide heimische Mittelstandsunternehmen mit den übernommenen Alpine-Anteilen sorgsamer umgehen und Vernunft walten lassen. Dass gesundes Wachstum an die Stelle von Umsatz um jeden Preis tritt und sich irgendwann auch wieder Margen erzielen lassen, von denen alle leben können.

Auch wenn hier oft jede Menge Zweckoptimismus mitschwingt, die Stimmung in der Branche ist nicht schlecht. Fast alle Teilbereiche der Bauwirtschaft rechnen 2014 mit einem leichten Wachstum, große Sprünge werden auch im nächsten Jahr nicht möglich sein, aber die Abwärtsspirale sollte gestoppt werden können.

Als Journalist hat man den Vorteil, mit vielen verschiedenen Menschen, in verschiedenen Positionen und Unternehmen, in Kontakt zu kommen. Die Frage »Wie geht’s dem Unternehmen und was erwarten Sie vom neuen Jahr?« beantworten viele mit einer vorsichtigen Gegenfrage: »Was sagen denn die anderen?«. Hält man sich bedeckt, beginnen die meisten – off records – aus dem Nähkästchen zu plaudern. Natürlich seien die Zeiten schwierig, auch die Rahmenbedingungen könnten besser sein, aber eigentlich laufe es ganz gut. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, aber die aktuelle Auftragslage und die Aussichten auf 2014 sind bei den meisten Unternehmen durchaus positiv. In diesem Sinne: Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2014. 

Log in or Sign up