Kosteneinsparungen in der Dokumentenlogistik für Unternehmenskunden verspricht eine Partnerschaft der Post mit dem Cloud-Anbieter Fabasoft.
Auch kleinere Unternehmen können nun das Management ihrer Poststelle und die Steuerung des digitalen Dokumentenaustausches an die Post auslagern. Anfang Oktober stellten Post-Vorstand Walter Hitziger und Georg Mündl, Geschäftsleitung Mail Solutions, gemeinsam mit dem Linzer Cloud-Computing-Anbieter Fabasoft den Service „Post Cloud Enterprise“ vor. Damit wird Geschäftskunden digitales Dokumentenmanagement bis hin zu Outputmanagement für dualen Versand abgedeckt. „Dieses Angebot ist für kleinere und mittlere Unternehmen interessant, die über keine Infrastruktur für den Betrieb einer digitalen Posteingangsstelle und für die Archivierung der Eingangspost verfügen“, erklärt Georg Mündl.
Beim neuen Cloudservice definiert die Post mit ihren Kunden die erforderlichen Workflows für die Bearbeitung der elektronischen Eingangspost. Unternehmen erhalten eine „Business Center“-Adresse, bei der die physische Post einlangt. Nach der Brieföffnung, dem Einscannen und der Kategorisierung werden die Dokumente und Metadaten digitalisiert an den Cloudservice übergeben und in einer sicheren Umgebungen webbasiert zu Verfügung gestellt. Die Fabasoft Cloud gewährleistet Datenschutz durch Speicherlokationen in Wien – laut Walter Hitziger einer der Gründe für diese österreichische Partnerschaft.
"Der Service gibt auch KMU erstmals die Möglichkeit, ohne große Investitionen in die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse einzusteigen“, bestätigt Fabasoft-Vorstand Helmut Fallmann. "Wir freuen uns, dass wir mit der Post AG einen Partner gewinnen konnten, der sehr nah am Kunden operiert und seine digitalen Produktangebote klar darauf ausrichtet." Laut Berechnungen sind durch digitale Verarbeitung, Bereitstellung und Archivierung im Vergleich zum physischen Handling bis zu 50 % Kostenersparnis in der Dokumentenlogistik in Unternehmen möglich.