Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) fördert mit einer eigenen Bildungsplattform die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen.
Einfache Fragen zum Thema Finanzen kann die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher beantworten. Geht es etwas in die Tiefe, zeigt sich aber, dass auch häufig verwendete Begriffe wie Inflation, Zinseszinsen oder Wechselkurs von vielen nicht verstanden werden. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Oesterreichische Nationalbank offenbart große Wissenslücken der Bevölkerung.
Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres verstärkt die OeNB deshalb ihre Bildungsaktivitäten. Auf der übersichtlich gestalteten Finanzbildungsplattform www.eurologisch.at stehen Lehrmaterialien, Online-Tools und Kurzfilme zur Verfügung, die Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge geben und Wissenswertes rund ums Geld in leicht verständlicher Form vermitteln. Auch über die Rolle der OeNB und ihre Aufgaben – Preisstabilität, Finanzmarktstabilität und Zahlungsmittel – wird informiert. Mit der Euro-Kids-Tour für Volksschulen, der Euro-Logo-Tour für Unterstufen und der Euro-Fit-Tour für Oberstufen bietet die OeNB zusätzlich zielgruppengerechte Programme in allen Bundesländern an.
»Finanzkompetenz ist eine der Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts – so wie Lesen, Schreiben und Rechnen«, heißt es dazu seitens der OeNB. Die wachsende Komplexität von Finanzthemen führt zu einem erhöhten Bedarf an Wissen in diesem Bereich. Wie die zunehmende Überschuldung junger Menschen zeigt, kann mit der Wissensvermittlung nicht früh genug begonnen werden. Die Grundlagen für das Konsum- und Finanzverhalten werden bereits im Schulalter gelegt. Finanzbildung ist daher von unmittelbarem Nutzen für die Betroffenen: Bessere Entscheidungen bei Veranlagungen und Krediten kommen jedem Einzelnen zugute, ein tieferes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge hilft zudem bei der Einschätzung politischer Maßnahmen.