Services und Projekte für eine neue Energiewelt. Geräte, Plattformen und Lösungen, die Branchen verändern und unser Leben verbessern.
Projekt Ökogotschi
Viele Menschen würden zwar gerne nachhaltig leben und einkaufen, wissen aber nicht, wie. Das Startup Polycular der Gründer Robert Praxmarer und Thomas Wagner begegnet diese Herausforderung in unserer Gesellschaft mit einem mobilen »Mixed Reality«-Spiel für Smartphones. »ÖkoGotschi« ernährt sich von eingespartem CO2 – ähnlich einem Tamagotchi, nur nicht so nervig. Die Spieler füttern die App, indem sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Produkte aus der Region kaufen oder sich über Nachhaltigkeitsthemen in unterhaltsamen Spielen informieren. Die Besten werden mit Preisen belohnt. »Wir wollten ein Projekt für Kinder und Jugendliche machen, sie sind die Entscheidungsträger von morgen«, heißt es bei den kreativen Köpfen aus Hallein. Für erwachsene Nutzer setzen sie auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit dem Handel: Die App bietet umweltbewussten Unternehmen eine Plattform für Kundenbindung und Marketing.
www.oekogotschi.at
Abrechnung, einfach gemacht
Aus dem Pongau erfolgreich in die Welt der Elektromobilität, so lautet die Devise der IT-Experten Alexander Kirchgasser und Martin Klässner. Mit ihrem Unternehmen has.to.be lösen sie eine der großen Fragestellungen bei Elektromobilität. Wie wird an der Ladestation abgerechnet? Wer bezahlt den getankten Strom? Zu den Kunden können die Salzburger bereits Porsche und Daimler zählen, die in Werkslösungen auf das Know-how der Österreicher setzen. Auch die Verwaltung und Abrechnung des Ladeinfrastrukturnetzes »Ella« wird über ihre Softwareplattform »be.Energised« abgewickelt. Die Leistungen werden über eine sichere Webapplikation aus der Cloud bereitgestellt. »Für unsere Kunden und die Anwender ist die Lösung selbsterklärend. Wir entwickeln mit Leidenschaft nachhaltige Software, die das alltägliche Leben einfacher und nachvollziehbarer macht«, betont Kirchgasser. Den beiden stehen neben anderen Ex-Siemens-Managerin Eveline Steinberger-Kern und Investor Markus Wagner beratend zur Seite.
http://has-to-be.at
Pioniere des Stromhandels
Völlig flexible Strompreise, die sich stündlich an dem aktuellen Angebot und der Nachfrage orientieren? Diese Idee nimmt das Jungunternehmen aWATTar vorweg. Das Wiener Startup ist gerade einmal zwei Monate alt und sorgt mit seinen »Hourly«-Tarifen für Aufsehen in der Szene. Durch die direkte Weitergabe von wetterabhängigen Preisen der Strombörse können Haushalte und Gewerbetreibende Strom dann kaufen, wenn er am grünsten und billigsten ist – und damit ihre Energiekosten um bis zu 30 % senken. Der Ökostromanbieter ist ein Pionier des intelligenten Stromverbrauchs. Nötig ist nur ein Smart Meter. Für Wärmepumpenbesitzer gibt es das von aWATTar entwickelte System »Syncer«. Damit zapft die Heizung automatisch zum jeweils günstigsten Zeitpunkt Strom aus der Steckdose. Gegründet wurde aWATTar von Simon Schmitz und Peter Votzi.
www.awattar.com
Smarte Algorithmen
Den Wandel der Energiewirtschaft im Kraftwerksbereich zu begleiten, hat sich Reinhard Korsitzke vorgenommen. Der CEO des Technologieanbieters cyberGRID ermöglicht mit seinem Team eine flexible und kostenoptimierte Einbindung dezentraler Energieerzeugung mittels eines »Demand Response Management Systems«. Das österreichische Startup hat zuletzt in einer Ausschreibung der Salzburg AG den Zuschlag für die Lieferung dieser Lösung erhalten. Daran angelehnt liefert das Unternehmen mit Sitz in Klosterneuburg auch eine Plattform für virtuelle Kraftwerke nach Salzburg. »Virtual Power Plant« vernetzt unterschiedliche Erzeugungsanlagen – vor allem Kleinkraftwerke – zu einem virtuellen Kraftwerksverbund. In der Leistung entspricht die Masse einem konventionellen Großkraftwerk, kann ähnlich gesteuert und an der Strombörse entsprechend vermarktet werden. Korsitzke ist davon überzeugt, dass sich »Demand Response Management in den nächsten zwei bis drei Jahren als Basisinstrument der Energiewende in Smart Grids durchsetzen wird«.
www.cybergrid.com