Monique Dekker zog als Hotelmanagerin 17 Jahre rund um den Globus. Seit Juni leitet sie das Park Hyatt Vienna im Goldenen Quartier und will diesmal länger bleiben.
Schon als kleines Mädchen wollte Monique Dekker Generaldirektorin werden. Ihre Großeltern waren in der Gastronomie tätig – eine Welt, die die gebürtige Niederländerin faszinierte. Von ihrer Mutter lernte sie, ungezwungen auf andere Menschen zuzugehen. Die Absolventin der Hague University in Den Haag startete ihre Karriere bei der Hyatt Hotelgruppe 1996 mit einem Praktikum in New York. Zehn Jahre tourte sie durch die USA, in Chicago schaffte sie den Sprung zum »Executive Assistant Manager Rooms«. Um »eine andere Kultur « kennenzulernen, wechselte sie nach Asien. Nach drei Jahren in Singapur übernahm die abenteuerlustige Triathletin mit 34 die Leitung des Hyatt Roppongi Hills Club in Tokio, wo sie oftmals mit den traditionellen Hierarchien zu kämpfen hatte. Auch dort war noch nicht Endstation. 2010 eröffnete Monique Dekker das Hyatt Regency Düsseldorf, im Juni 2014 folgte das Park Hyatt Vienna. Schon ein Jahr zuvor hatte sie mit der Auswahl des Personals für das luxuriös gestaltete, ehemalige Bankgebäude Am Hof begonnen. Die unterschiedlichen Erfahrungen zeigen sich in ihrem Führungsstil: »Meine Mitarbeiter sollen kreativ sein und ihre Chancen nutzen.« An Wien gefällt Dekker der lockere Umgangston. Mit ihrem Mann, der ebenfalls in der Hotellerie tätig ist, will sie hier vielleicht sesshaft werden. Obwohl das Hotel »nur« 143 Zimmer hat.