Die Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH konnte 2012 den Umsatz um eine Million auf 15 Mio. steigern und bleibt österreichischer Marktführer für System- und Personenzertifizierungen. Stärkster Markt bleibt dabei weiterhin Österreich – hier werden ca. zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet. Im Ausland sind vor allem in China, Indien, Italien, der Tschechischen Republik und der Slowakei starke Märkte. Der größte Umsatzanteil im Ausland wird weiterhin mit Systemzertifizierungen erwirtschaftet. Quality Austria beschäftigt in Österreich derzeit knapp 50 Mitarbeiter.
Seit Bestehen der Quality Austria hat das Unternehmen weltweit insgesamt 25.500 Zertifikate ausgestellt. „Unser stärkstes Produkt ist nach wie vor die ISO 9001 – das ‚klassische‘ Qualitätsmanagement-Zertifikat und Basis vieler weiterer Zertifizierungen“, erklärt Konrad Scheiber, CEO der Quality Austria. „Insgesamt haben wir davon weltweit mehr als 14.300 Stück ausgestellt. Aber auch unsere anderen Bereiche entwickeln sich mehr als zufrieden stellend.“ Wesentlich zu den Umsatzsteigerungen beigetragen haben dabei vor allem die Zertifizierungen der Gebiete Automotive (ISO TS 16949), Nahrungsmittel (ISO 22000 und FSSC), Aus- und Weiterbildung (ISO 29990), Energiemanagement (ISO 50001) sowie Nachhaltigkeit in der Holz- und Papierproduktion (PEFC CoC und FSC CoC). „Mit dem im Jahr 2011 neu eingeführten Zertifikat für Aus- und Weiterbildung konnten wir im vergangenen Jahr schon 17 Kunden auszeichnen“, so Scheiber. „Noch erfreulicher entwickelten sich die Energiemanagementzertifizierungen, die wir ebenfalls 2011 ins Programm aufgenommen haben. Hier haben wir bereits 28 Zertifikate ausgestellt.“ Ganz neu im Jahr 2012 sind die Akkreditierung für die EN 1090 im Metallbau und die Aufnahme der Quality Austria in die NANDO-Liste als notifizierte Stelle nach den Regeln der Europäischen Bauproduktenrichtlinie.
Aus- und Weiterbildung der Quality Austria – Kaderschmiede für Systemmanager
Mit über 6000 Teilnehmenden im Jahr 2012 entwickelt sich auch der Geschäftsbereich der Aus- und Weiterbildungen der Quality Austria positiv. Konrad Scheiber: „Sowohl die akkreditierten Lehrgänge, als auch Seminare und Inhousetrainings werden erfreulich gut in Anspruch genommen. Allein im Qualitätsmanagement und den Qualitätstechniken haben wir in den vergangenen Jahren über 11.000 Personen ausgebildet.“ Weitere wesentliche Bereiche in den letzten Jahren waren das Sicherheitsmanagement mit rund 4.000 sowie Umweltmanagement mit 1.600 und Risikomanagement mit knapp 1.500 Teilnehmern. Der 2012 erstmals angebotene Pilotlehrgang zum Energiemanager stieß ebenfalls auf großes Interesse und wird 2013 wieder durchgeführt.
In Folge der steigenden Nachfrage nach einer englisch sprachigen Ausbildung für Qualitätsmanager und Auditoren wurde im vergangenen Jahr die qualityaustria Summer Academy entwickelt. Die Summer Academy startet im Juli in Wien und bietet die Möglichkeit nach der European Organization for Quality (EOQ) anerkannte Abschlüsse im Kompakt-Lehrgang zu erwerben. „Mit der Summer Academy sprechen wir insbesondere internationale Unternehmen an und bieten deren nicht deutschsprachigen Mitarbeitern unsere Ausbildung auf gewohnt hohem Niveau“, erklärt Konrad Scheiber das Konzept. „Ich glaube, dass wir damit einen großen Bedarf am Markt treffen.“
Aktuelle Trends: Zuwächse bei Nahrungsmittelsicherheit, Umwelt, Energiemanagement und bei Arbeitssicherheit
Laut der aktuellen ISO-Survey 2011 – der jährlichen Erhebung der International Organization for Standardization – ist die Anzahl der weltweit nach dem Qualitätsmanagementstandard ISO 9001 zertifizierten Unternehmen erstmals seit 2004 um 1 % zurückgegangen. Zuwächse bei den Zertifizierungen werden hingegen in den Bereichen Umwelt- und Sicherheitsmanagement, Nahrungsmittelsicherheit und Energiemanagement verzeichnet. „Wir erwarten vor allem bei den Zertifikaten für Energiemanagement eine sehr positive Marktentwicklung in den kommenden Jahren“, erklärt Konrad Scheiber den Trend. „Hier spielt natürlich das Energieeffizienzziel der EU für 2020 und die daraus folgenden Umsetzung der Energieeffizienzgesetze eine entscheidende Rolle.“