Montag, Dezember 23, 2024

Mathias Schattleitner und ski amadé-CEO Christoph Eisinger nehmen europaweite Führungsrolle im Marketing von Wintersportdestinationen ein.Wer europaweit im Wettkampf der Urlaubsdestinationen an der Spitze sein will, geht aufs ­Ganze.

 

­Zusammenschlüsse von Skigebieten, die Vermarktung des Erlebnisurlaubs, ganze Orte, die ­Clubfeeling bieten – die Erfolgsgeschichte Tourismus wird in Österreich neu geschrieben. Mithilfe von neuen Marketingkonzepten, aber auch Webplattformen und mobilen Services.

 

Über die Grenzen


Der Wintersport ist europaweit einem Wandel unterworfen. »Es gilt heute das Thema Skifahren auf ein umfassendes Erlebnispaket zu erweitern«, erklärt Ski amadé-Manager Mathias Schattleitner. Die Region Ski amadé bildet eine der größten Wintersportdestinationen in Europa. Die regionalen Wintersportorte in Salzburg und der Steiermark hatten es früh verstanden, dass ein gemeinsam inszeniertes Ergebnis mehr als die Summe seiner Einzelteile  ist. 860 Pistenkilometer, 270 Liftanlagen von 22 Seilbahnengesellschaften sind heute die Bilanz des Marketingprogramms unter einem Namen. Schattleitners Steckenpferd IT hat Ski amadé auch beim technischen Service aufs Siegerpodest gebracht. IT und Wintersport, das sind ein Internetportal als One-Stop-Shop, Apps als Guide und Ski-Navigationssystem mitsamt der Anzeige von Lift-Auslastungen, GPS-Tracking mit Dokumentationsfunktion und Panoramakarten inklusive Ortungsmöglichkeiten. Internet für die Gäs­te wird an über 300 Access-Points im Skigebiet angeboten. »Für uns ist klar, wir wollen nicht nur die Nummer eins in Österreich, sondern auch europaweit sein«, bekräftigt der Operations Manager. Schließlich herrsche der große Wettbewerb im Tourismus nicht zwischen einzelnen heimischen Orten untereinander, sondern über die Grenzen hinweg in der Wahrnehmung des internationalen Publikums. Um der schrumpfenden Klientel im Wintersport den Einstieg in den Schneezauber zu erleichtern, wird in der Region seit kurzem der Service »Learn2Ski« angeboten. Bei dem Kurzskikurs, der über drei Tage geht, gibt es bei Misserfolg sogar das Geld zurück.

Info: www.skiamade.com

Ein Ort als Club

Ein ganzer Ort als Urlaubsclub ist das Konzept von Flachau. Mit der Lösung »ALGO Active Resort« wurde hotelübergreifende Organisation und Abwicklung von Urlaubsaktivitäten auf Basis einer intelligenten Software vernetzt. Die Herbergsbetriebe offerieren damit gemeinsam mit Sport- oder Animationsanbietern ein einzigartiges Urlaubsprogramm. Die Software sorgt für die Abwicklung von der Koordination der Angebote bis hin zur Buchung und Bezahlung und so auch für eine bessere Auslastung der bestehenden Ressourcen. Der Tourismusort zeigt sich seinen Gästen als durchgängiger Urlaubsclub, vergleichbar mit den großen Clubanlagen in südlichen Urlaubsländern. Die Urlauber bekommen die Infos über das Aktiv- und Sportangebot in übersichtlicher Form dargestellt. Die Buchung der Angebote erfolgt online oder telefonisch über den One-Stop-Shop des Tourismusverbandes. Anmeldungen, Verfügbarkeiten und Restplätze des Programms werden automatisch auf den neuesten Stand gebracht. Was zählt, ist die Verfügbarkeit über das gesamte Angebot bereits online. So können sich Gäste bereits vor dem Urlaubsantritt zum lokalen Angebot informieren. Was die Software nicht bereitstellt, sind die üblichen Lokaltouren örtlicher Sportskanonen. Die müssen in Eigenregie herausgefunden werden.

Info: www.aktivzentrum-flachau.at

Beste Verbindung auch auf der Piste: WLAN-Angebot für Skifahrer in der Region Schladming-Dachstein.Vernetzte Piste

Als Vorreiter hat Schladming-Dachstein schon früh den Mehrwert von drahtlosem Internet für seine Region und seine Gäste erkannt. Als erste Tourismusregion Österreichs hat sie sich zum Ziel gesetzt, das Gebiet Schladming-Dachstein mit seinen Hotelbetrieben, Restaurants und Dorfzentren durch ein kostenloses WLAN zu vernetzen. Die getätigten Investitionen sollten langfristig dem Tourismus in der Region zugutekommen. So wurden von dem IT-Dienstleister Unwired Networks rund 100 Access-Points in Hotels, Pensionen, Restaurants und an öffentlichen Plätzen installiert. Das breit angelegte Technologieprojekt und der neue Kundenservice für einheimische ebenso wie internationale Gäste werden damit zum Wachstumsfaktor für die gesamte Region. Ein Projekt, das zu Nachahmung empfohlen wird.

Info: www.schladming-dachstein.at



Waldhof in den Saisonen

Tourismus in Österreich, das sind Sommer- und Winterangebote gleichermaßen. Doch wie den Spagat von den grünen Wiesen zur Skipiste schaffen? Die Salzburger IT-Agentur gesagt.getan hat Ebners Waldhof dazu ein bislang unübliches Webkonzept verpasst: Statt einer herkömmlichen Hotelseite bietet das Hotel in Fuschl  nun eine »Monatsseite« im Internet, deren Hauptnavigationspunkte aus allen zwölf Monaten bestehen. Webseitenbesucher landen automatisch im aktuellen Monat und findet alle Informationen, die für diese Jahreszeit relevant sind. Für Wirtin Stefanie Ouvrard Ebner bleibt es trotzdem überschaubar: Der Content wird durch einen speziell programmierten Alert aktuell gehalten. Und die Nutzer werden dort abgeholt, wo sie sich gerade befinden.

Info: www.ebners-waldhof.at

 

Reiseführer für ein Bundesland
Mit großen, emotionalen Bildern und interaktiven Tools ist ein neuer Online­reiseführer für Oberösterreich herausgeputzt worden. Mit einem gemeinsam entwickelten Webkonzept treten unterschiedliche Plattformen von Oberösterreich Tourismus und mehrere Tourismusdestinationen im gleichen Design auf. Ob nun auf oberoesterreich.at, wandern.at, salzkammergut.at oder vitalwelt.at – interessierten Gästen wird Wiedererkennung geschaffen. Gleichzeitig können die Tourismusbetriebe Kosten sparen. Das einheitliche Design mit individuellem Erscheinungsbild bringt »Nutzen für alle, vor allem aber viel Inspiration und Information für Gäste in Oberösterreich«, heißt es bei Oberösterreich Tourismus.

Info: www.oberoesterreich.at


Urlaub per SMS

So einfach kann der Weg ins nächste passende Hotel sein: SMS-Urlaub wertet Angebot und Nachfrage von Urlaubsreisen über seine Internetplattform aus und informiert Urlaubssuchende über passende Angebote mittels SMS. Hotelbetriebe haben erstmalig die Möglichkeit, durch die Auswertung von Angebot und Nachfrage gezieltes Marketing zu schalten. User registrieren sich auf dem Portal und füllen dort ihr persönliches Urlaubsprofil aus. Sobald ein Hotel ein Urlaubspaket in das System einpflegt, sucht das System – eine Entwicklung des IT-Spezialisten Robert Gutkais –  im Hintergrund die passenden Nutzergruppen aus. An diese potenziellen Gäste kann dann der Hotelier direkt eine Kurznachricht schicken. Bei Gefallen rufen die User sofort mit der Rückruftaste das entsprechende Hotel an und buchen Übernachtungen oder Dauerurlaub.

Info: www.smsurlaub.at


Hit-Travel als Hit für kleinere Reisebüros, die auf professionelles Auftreten im Web setzen.Buchungsplattform

Der Kärntner IT-Experte Mike Bernthaler hat mit »Hit-Travel« ein Onlineverwaltungssystem mit umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten und Optionen für Anbieter und Reiseveranstalter geschaffen. Dabei werden die eigenen Angebote und Inhalte über ein Webportal für die Urlaubsplanung und Reisebuchung für Konsumenten angebunden. Damit haben auch kleine und mittelständische Reiseveranstalter die Möglichkeit, ihre Eigenprodukte auf die gleiche professionelle Weise sowohl in einer Geschäftsfiliale als auch über das Internet anbieten zu können wie große Reiseagenturen. Einer der Kunden, der von Bernthalers Lösung bereits überzeugt ist, ist Gruber Reisen Kärnten unter hitreise.at.

Info: www.hitreise.at

 

>> Wirtschaftspreis:

Die vorgestellten Projekte haben am Wirtschaftspreis »eAward« des Report Verlag und  Bundeskanzleramt – Plattform Digitales Österreich, teilgenommen. Mehr zu den Projekten in allen Bundesländern und Preisträgern erfahren Sie unter award.report.at.

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