Sinkender Cashflow
Den niedrigsten Stand seit 2008 verzeichneten die im ATX gelisteten Unternehmen mit einem Cash Flow von 1,3 Milliarden Euro aus der laufenden Geschäftstätigkeit. »Im Ländervergleich zeigt sich, dass auch die Investitionen der ›Österreich AG‹ dem Verlauf der deutschen Leitbetriebe mit einem Quartal Verspätung folgen«, erklärt Jörg Busch, Partner bei PwC Österreich. Mit 1,5 Mrd. Euro investierten die ATX- und ATX-Prime-Unternehmen um rund 70 Mio. Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nur sieben Unternehmen investierten mehr als 100 Millionen Euro: OMV, Strabag, EVN, Andritz, Verbund, Telekom Austria und voestalpine. Eine Trendwende zeigt die Kapitalrückführung. Konnte im vierten Quartal 2010 noch eine signifikante Netto-Kapitalaufnahme beobachtet werden, schwenkten die österreichischen Leitbetriebe 2011 zu einer Netto-Kapitalauszahlung um. Lediglich die OMV nahm im zweiten Quartal 2011 eine Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro vor. Während die deutschen Leitbetriebe ihr Eigenkapital bei knapp 33 % stabilisierten, sank die Eigenkapitalquote der österreichischen Unternehmen um etwa zwei Prozentpunkte auf knapp unter 40 %.