Montag, Juli 01, 2024
Der mit 10.000 Euro dotierte Innovationspreis der Wirtschaftskammer Wien wurde heuer zum 22. Mal vergeben. Und das mit einem neuen Teilnehmerrekord. 151 Projekte wurden eingereicht.

„Heuer steht der Mercur unter einem ganz besonderen Stern, denn die Ereignisse der letzten Monate zeigen, dass neue Technologien, Innovation und Kreativität besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten die Basis für
unternehmerischen Erfolg und damit ein entscheidender Wachstumsmotor für Wiens Betriebe sind. 151 Einreichungen beweisen, dass die Innovationskraft der Wiener Wirtschaft auch unter dem Eindruck schwieriger konjunktureller
Rahmenbedingungen ungebrochen ist“, sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, anlässlich der Präsentation des Mercur-Siegers 2009.

Der Hauptpreis ging an RBPS-Technologies e.U. mit einem neuen Verfahren zur Herstellung von Minizirkel-DNA. Minizirkel-DNAs sind kleine, zirkuläre DNAs, die für neuartige Impfstoffe einsetzbar sind. Damit könnten in Zukunft auch Impfverfahren gegen Krankheiten wie AIDS entwickelt werden, bei denen bisher kein Durchbruch gelang. Eine weitere
Anwendungsmöglichkeit für die RBPS-Technologie ist die Gentherapie, die immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Seit mittlerweile 22 Jahren wird der Mercur von der Wirtschaftskammer Wien verliehen. Die jedes Jahr zunehmende Zahl an Einreichungen – heuer 151 nach 99 Projekten im Vorjahr – zeigt den hohen Stellenwert, den der „Oscar“ unter den
Innovations- und Kreativitätspreisen in der Wiener Wirtschafts- und Forschungslandschaft hat. Wenig verwunderlich, dass viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehrmals zum Mercur eingereicht haben. Insgesamt wurden in den vergangenen 22 Jahren fast 1.000 Projekte eingereicht. Eine Jury unabhängiger Fachleute aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft entscheidet nach strengen Bewertungskriterien, welches innovative Unternehmen den mit
10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält. Entscheidend sind Neuheit, Innovationsgrad, Kreativität, praktischer Nutzen und Marktchancen.

Neben dem Hauptsieger wurden weitere Wiener Unternehmen ausgezeichnet - in den Kategorien Verfahrensinnovation, Dienstleistungen, Produktinnovation, Kreativität, Jungunternehmer, Econovius, Feminova, Kooperation und mit dem
Publikumspreis.

 

Alle Preisträger des Mercur 2009

Hauptsieger:
Unternehmen: RBPS-Technologies e.U.
Projekt: Minizirkel-DNA für neue Impfstoffe

Sonderpreis Econovius:
Unternehmen: Led-Worx Mechatronik Entwicklungs- u. VertriebsGmbH
Projekt: Auf High-Power LEDs basierende Straßenleuchte Hawkeye

Sonderpreis Feminova
Unternehmen: Ladenhaufen und Baumgartner OG
Projekt: viertägige Verkaufsausstellung für nationale und internationale Modedesigner

Sonderpreis Kooperation
Unternehmen: Mag. Heidemarie Zimmermann
Projekt: persönliches Lebenserinnerungsbuch für betagte Menschen

Kategorie Verfahrensinnovation
Unternehmen:  Economa Automatisierungstechnik
Projekt: Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten BIOLehmbaustoffen

Kategorie Dienstleistungen
Unternehmen: Smart Information Systems GmbH
Projekt: digitaler Assistent zur Beratung von Konsumenten bei Produkt- und Dienstleistungsentscheidungen

Kategorie Produktinnovation
Unternehmen: BEA Bioenergy Anlagenplanung
Projekt: Entwicklung eines Abriebtestgerätes

Kategorie Kreativität:
Unternehmen: PLAY.FM GmbH
Projekt: DJs veröffentlichen selbstständig Mixe, Radio Shows und Eventaufnahmen

Kategorie Jungunternehmer:
Unternehmen: Abotic-GmbH
Projekt: neue, intelligente Türautomatik

Publikumspreis:
Unternehmen: Ernährungsinstitut Pabst OG
Projekt: Snackpacks sind Essensboxen, die Energie und Nährstoffe für gesundheitsbewusste Genießer liefern

Alle weiteren Infos unter www.mercur2009.at

 

 

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