Die Fachhochschule Salzburg GmbH zog heute erfolgreich Bilanz zum abgelaufenen Studienjahr: Betriebsleistung und Forschungsvolumina konnten gesteigert werden. Ebenfalls erfreulich war das Plus bei der Nachfrage von Bewerber*innen (3.364; im Vorjahr waren es 3.255) für die 1.087 Anfänger*innen-Studienplätze. Neue Studienangebote, ein Plus bei der Forschung sowie etliche Auszeichnungen unterstreichen die positive Entwicklung.
Die wichtigsten Kennzahlen aus dem abgelaufenen Studienjahr 2020/21:
12.013 Absolvent*innen (Vorjahr: 11.109), 3.097 Studierende (2.852), 407 Mitarbeiter*innen (399) und 963 externe Lehrende (970).
Mit dem aktuellen Studienjahr 2021/22 absolvieren rund 3.200 Studierende aus 49 Nationen ihre akademische Ausbildung an einem der vier FH Salzburg-Standorte (Campus Urstein, Campus Kuchl, Campus SALK, Campus Schwarzach), gut ein Drittel davon in technischen Studiengängen. Wiederum ein knappes Drittel der Studierenden absolviert die Ausbildung berufsbegleitend.
Das Corona-Jahr 2020/21: Herausforderung für Studierende und Lehrende
Die Pandemie hat die FH Salzburg auch im abgelaufenen Studienjahr geprägt. Exkursionen, Konferenzen, Symposien, Sponsionen, die Karrieremesse Contacta oder Info-Veranstaltungen mussten abgesagt beziehungsweise großteils online abgehalten werden. Doris Walter, die Geschäftsführerin der FH Salzburg, erklärt: „Lehrveranstaltungen und Prüfungen fanden erneut im Online- oder Hybridmodus statt; die Mitarbeiter*innen in Lehre, Forschung und Verwaltung arbeiteten über längere Zeiträume im Homeoffice. Bei den nicht substituierbaren Präsenzveranstaltungen und -prüfungen hielten sich alle an die strengen Hygienemaßnahmen. Der Abschluss der Semester konnte dank der Flexibilität aller Beteiligten gewährleistet werden.“
FH-Rektor Gerhard Blechinger zeigt sich optimistisch: „Für die Studierenden war die Umstellung eine Herausforderung, doch trotz der veränderten Methoden haben sie kein Semester verloren, das Lernniveau wurde aufrechterhalten. So konnten im letzten Studienjahr insgesamt mehr als 900 Absolvent*innen ihren Abschluss feiern. Aber nichts desto trotz: Eine Fern-FH wollen wir auch weiterhin nicht werden. Studieren bedeutet auch die Entwicklung von Social Skills, das soziale Interagieren und das interdisziplinäre Zusammenarbeiten. Daher freuen wir uns schon jetzt darauf, mit unseren Studierenden hoffentlich sehr bald wieder vor Ort arbeiten zu können“
Neue Studiengänge
Zufrieden mit der akademischen Entwicklung zeigt sich Gerhard Blechinger: „2020 startete der neue Masterstudiengang ‚Business Informatics‘, aufbauend auf dem vor drei Jahren erfolgreich gestarteten Bachelor ‚Wirtschaftsinformatik & Digitale Transformation‘. Hier werden die dringend benötigten Expert*innen für die digitale Transformation ausgebildet, an der Schnittstelle zwischen IT und Betriebswirtschaft.“
„Die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig gut ausgebildetes Personal in den Gesundheitsberufen ist. Diesem wachsenden Bedarf kann die FH Salzburg mit zusätzlichen Plätzen in den Studiengängen Gesundheits- & Krankenpflege sowie Biomedizinische Analytik begegnen“, betont Raimund Ribitsch, Geschäftsführer, die Bedeutung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge. Das Wachstum zog auch neue Infrastruktur nach sich – so wurden für den Ausbau der Pflege insgesamt 1.800 m² im benachbarten Wissenspark Urstein angemietet.
Die Geschäftsführung der FH Salzburg, Raimund Ribitsch und Doris Walter, zeigt sich zufrieden mit der Bilanz des vergangenen Studienjahres. (Bild: FH Salzburg/ Eva trifft)
Erste Adresse für angewandte Forschung
Knapp 100 F&E-Projekte pro Jahr und eine Vielzahl an wissenschaftlichen Publikationen spiegeln die Forschungskompetenzen der FH-Wissenschafter*innen wieder. Die Forschungsvolumina betrugen 2020/21 4,8 Mio. Euro (nach 4,7 Mio. Euro im Vorjahr).
Roald Steiner, FH-Vizerektor für Forschung: „Die FH Salzburg ist mit ihrem breiten Themenspektrum erste Adresse für angewandte Forschung, die durch viele nationale und internationale Kooperationen weit über den Standort hinauswirkt. Die hohe Kompetenz in der Forschung schlägt sich in der Exzellenz der Lehre nieder und macht die FH Salzburg zu einem wichtigen Player im Salzburger Innovationssystem. Zum aktuellen Portfolio mit Fokus Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören beispielsweise die Entwicklung innovativer Methoden zur innovativen Verwertung und damit neuerlichen Wertschöpfung aus Holzabfällen.“
Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist der Digital Innovation Hub West (DIH West), eine neue länderübergreifende Kooperation zum Wissenstransfer zwischen Standortagenturen, Interessensvertretungen und Forschungseinrichtungen aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Ziel ist es, Klein- und Mittelbetriebe in Westösterreich bei der digitalen Transformation mittels Beratungsgesprächen, Coachings und Weiterbildungsangeboten zu unterstützen.
Wissenstransfer: Neues Magazin warum!
Ebenfalls neu ist das Magazin der FH Salzburg mit dem Titel „warum!“. Es bietet Einblicke in Lehre und Forschung, zeigt auf woran die FH Salzburg arbeitet und forscht – in relevanten Themenfeldern wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Gesellschaft. „warum“ steht als Synonym für das Fragen, das Rufzeichen für das Streben nach Antworten und Lösungen. Die erste Ausgabe des neuen Magazins zum Lesen und Staunen gibt es hier: https://bit.ly/warum01