Nachdem Valerie Höllinger bereits 2021 Teil der Geschäftsführung wurde, übernimmt die versierte Managerin mit 1. Jänner 2022 die Gesamtverantwortung in Österreichs Organisation für Standardisierung und Innovation.
„Standards werden unterschätzt. Egal, ob Pandemiebekämpfung, Klimakrise oder Digitalisierung – Standardisierung und Standards sind in einer Welt, die nachhaltiger und vernetzter wird, von enormer Bedeutung“, sagt Höllinger zu ihrer neuen Funktion. „Wir sehen, dass die aktuellen Problemstellungen zu komplex für einzelne Player sind und nur durch Diversität und ,Schwarmintelligenz‘ gelöst werden können. Diesen Ansatz des ,gemeinsam Lösens‘ verfolgen wir nicht erst seit Aufkommen der Open-Source-Bewegung, er ist fixer Bestandteil der DNA von Austrian Standards.“
Austrian Standards stellt aktuell über 4.500 Expert*innen in Österreich die Infrastruktur und eine Plattform zur Verfügung, die es ihnen ermöglicht, mit Partner*innen in 165 Ländern die Zukunft zu gestalten.
Höllinger folgt Elisabeth Stampfl-Blaha, die der Standardisierungsorganisation seit 2013 vorstand und nach 33 Jahren in den Ruhestand geht. Die Juristin war zuvor
Geschäftsführerin des BFI Wien und sammelte Managementerfahrung in den Branchen IT, Telekom, Getränkeindustrie und Erwachsenenbildung, unter anderem bei der A1 Telekom Austria AG und ANECON (nun Nagarro). Zudem fungierte sie mehrere Jahre als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Bundestheater-Häuser und arbeitete als Unternehmensberaterin.