In einem Fallbeispiel der Wiener Stadtwerke erprobten Studierende ihre Fähigkeiten als Risikomanager*innen. Das Institut für Interne Revision stiftete den Preis für das Siegerteam.
Wie lassen sich Risiken in Konzernen minimieren? Dieser Frage gingen Studierende des Masterstudiums Integriertes Risikomanagement an der FH Campus Wien nach. Sie lösten in der Rolle externer Berater*innen ein reales Problemszenario, das von den Wiener Stadtwerken gestellt wurde. Das Siegerteam wurde vom Institut für Interne Revision Österreich ausgezeichnet.
Die 20 Teilnehmer*innen bekamen im »parallel engineering« folgende Aufgabenstellung: Die Konzernleitung hat ein umfassendes Risikomanagementsystem implementiert. Risiken, die intensive Interdependenzen und Ursache-Wirkungs-Beziehungen aufweisen, können innerhalb der einzelnen Konzernunternehmen und auch übergreifend vorhanden sein. Die Studierenden sollten zeigen, wie man solche Risiken strukturiert identifizieren und in weiterer Folge darstellen kann. Die Fachjury zeigte sich vom Output beeindruckt, wie Michael Starkmann, Konzernrevision der Wiener Stadtwerke, erläutert: »Allen gemein war die Vielzahl an Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, um von einem eher statischen und zahlenorientierten Berichtssystem zu einem entscheidungsorientierten Managementsystem gelangen zu können.«
Nicht erst seit der Corona-Krise und diversen Bankenskandalen gewinnen die interne Revision und ein effektives Risikomanagement in allen Branchen an Bedeutung. Das Institut für Interne Revision Österreich startet daher anlässlich seines 60-jährigen Bestehens eine Nachwuchs-Offensive mit einem Mentoring-Programm für Studierende.