In den heimischen Finanzorganisationen herrscht trotz Covid-Krise ein positiver Grundtenor hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung. Über 800 Fach- und Führungskräfte österreichischer CFO-Organisationen wurden zum Jahreswechsel von Controller Institut und Schulmeister Management-Consulting befragt. Klarer Tenor: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Finanzbereich sind vorsichtig optimistisch und rechnen damit, dass es bereits heuer wieder bergauf geht.
Ein Viertel der Befragten gab an, bereits jetzt on track zu sein, über 60 % erwarten die Erholung im Laufe des Jahres. Ein erfreuliches Ergebnis, wie Studienleiter Matthias Schulmeister meint: „Gerade die Finanzorganisationen haben eine gute Einsicht in das Business und sind traditionell eher konservativ in ihren Einschätzungen.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Blitzumfrage bestätigten mehrheitlich, dass die vergangenen Monate die Entwicklung in Richtung agile Organisation beschleunigt haben. Auch Digitalisierung bleibt weiterhin ganz oben auf der Agenda. „Die Finanzorganisationen erwarten kontinuierliche Veränderungen ihrer Prozesse, Instrumente, Methoden, Rollen und Kompetenzen. Das Rad der Veränderung dreht sich schneller denn je und die erfolgreichen Unternehmen wissen dies für sich zu nützen“, sagt Rita Niedermayr, Geschäftsführerin des Controller Instituts.
Einige CFO-MitarbeiterInnen konnten die Covid-Krise offenbar zur Weiterentwicklung nutzen. Ein Drittel der Befragten gab an, die Aufgaben hätten sich positiv entwickelt, für knapp 40 Prozent hat sich die berufliche Perspektive sogar verbessert. „Das Umdenken innerhalb der Finanzorganisationen hat bereits begonnen“, ist Niedermayr überzeugt. „Organisationen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen schon heute über das Mindset, das es braucht, um die disruptiven Potenziale einer digitalen Welt auch in Krisenzeiten zu nutzen.“