Die Pandemie hat die Arbeitswelt radikal verändert – möglicherweise mit nachhaltigen Auswirkungen. Das aktuelle New Work-Barometer, für das rund 2.200 Xing-Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden, zeigt eine deutliche Präferenz flexibler Arbeitszeiten.
Für immerhin 34 % der Befragten in Österreich hat sich das Arbeitspensum in den letzten Wochen erhöht. Insbesondere im Homeoffice gestaltete sich die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben
schwierig. Die Krise hat auch dazu geführt, dass Beschäftigte ihre Jobsituation hinterfragen: Für rund 52 % der österreichischen Xing-Mitglieder ist die Work-Life-Balance wichtiger geworden, an zweiter Stelle steht mit ca. 45 % Zeit für die Familie, dicht gefolgt von Sicherheit im Job und flexiblen Homeoffice-Zeiten. Und: Überhaupt einen Job zu haben, ist für rund ein Drittel der Befragten in Österreich wichtiger denn je.
Die persönliche berufliche Situation hat sich für 67 % der StudienteilnehmerInnen seit Ausbruch der Corona-Krise nicht verändert, allerdings gibt die Unsicherheit der gesamtwirtschaftlichen Situation vielen zu denken. Ihren Arbeitgebern stellen die Befragten durchwegs ein gutes Zeugnis aus, vor allem in Bezug auf die Zusammenarbeit im Team, die Maßnahmen bezüglich der Arbeitssituation sowie den Umgang des Arbeitgebers mit der Situation allgemein. Das Zeugnis der Deutschen für ihre Unternehmensleitung fällt allerdings deutlich schlechter aus als jenes der Österreicher und Schweizer.
Weitere Befragungen im Rahmen des Corona-Barometers finden ab Juni in 14-tägigem Rhythmus statt, erklärt Sandra Bascha, Senior Manager Corporate Communications von New Work SE: „Uns ist es wichtig, die Stimmung nicht nur punktuell abzufragen, sondern über mehrere Wochen und Monate zu evaluieren, wo New Work auch in der Krise Realität ist.“