»Geschäftsreisen im Zeichen der Klimakrise« war eines der Themen, die Ende November im Rahmen der abta business Travel Longue diskutiert wurden.
»Eine harte Nuss«, wie Markus Gansterer, Experte des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ), bekannte, liegt doch die Intensität des Ortswechsels und speziell der Flugreisen in diesem Sektor naturgemäß deutlich über dem Niveau der Alltagsmobilität.
Dennoch sieht Gansterer einige Ansatzpunkte, um den CO2-Ausstoß auch im geschäftlichen Alltag zu reduzieren. So schlägt er vor, Geschäftsreisen nach dem Motto »Ein Weg Flug, ein Weg Zug« abzuwickeln. Einige Unternehmen setzen diese Strategie bereits mit Erfolg um.
3,9 Millionen Geschäftsreisen pro Jahr bieten ein beachtliches Reduktionspotenzial. 40 % der Flugreisen ab Wien betreffen Distanzen unter 800 km. Hier sei eine Verlagerung auf die Bahn überlegenswert. Auf der Strecke Wien–München beträgt der CO2-Ausstoß 131 kg (Flug) gegenüber 10 kg (Bahn). Der Zeitgewinn ist kein schlüssiges Argument: Der Flug von Wien nach Frankfurt dauert eine Stunde, für Anfahrt und Abfertigung fallen aber zusätzlich 3,5 Stunden an. Eine Bahnreise dauert rund sechs Stunden.