Die erfolgreiche digitale Transformation durch den 5G-Ausbau könnte Österreich eine Produktivitätssteigerung von 58,7 Milliarden Euro bringen.
Geht es nach der Meinung österreichischer Manager, ist nicht der Klimawandel die größte Herausforderung, sondern die Digitalisierung. In einer Erhebung für den Österreichischen Infrastrukturreport 2020 der Initiative Future Business Austria nannten 52 % der Befragten den digitalen Wandel, 33 % den Klimawandel und nur 13 % den demografischen Wandel als vordringlichstes Problem.
Große Hoffnungen setzen die Manager in die 5G-Technologie, die als neue Meta-Infrastruktur eine Schlüsselrolle spielt. Der Standort Österreich könnte hier von einer erheblichen Produktivitätssteigerung durch den Einsatz neuer digitaler Anwendungen profitieren. Nach Schätzungen beträgt das Steigerungspotenzial 15,2 %; auf Basis des BIP 2018 würde das 58,7 Milliarden Euro entsprechen. »Setzt man diese zusätzliche Wertschöpfung in Relation zu den kolportierten Kosten des 5G-Ausbaus von zehn Milliarden Euro, wird deutlich, wie wichtig diese Investitionen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts sind«, erklärt Studienautor Bernhard Felderer. »Gerade in konjunkturell fordernden Zeiten sind Investitionen in die digitale Infrastruktur Österreichs bestens angelegt: Ein investierter Euro bringt sechs Euro Wertschöpfung.«