Hatte bisher bei Führungskräften die Suche neuer Talente oberste Priorität, zeigt sich laut „Global Workforce Leadership Trends Report 2019“ inzwischen ein anderes Bild. Global betrachtet schätzen 86 % der Führungskräfte die Bindung der MitarbeiterInnen wichtiger ein. In der EU liegt der Anteil mit 83 % etwas niedriger, in der DACH-Region allerdings mit 95 % deutlich höher.
Für die Studie, die das Netzwerk Praxi Alliance erstmals nicht nur in den USA durchführte, wurden 1.400 Führungskräfte in 33 Ländern befragt. Für die Abwicklung in Österreich zeichnete die Personalberatung Iventa verantwortlich. Als die Herausforderung der Zukunft wird über alle Grenzen hinweg von mehr als 80 % der Befragten transparente und effektive Kommunikation gesehen.
Als „the one thing“ bezeichnete Studienautor Tom Connolly die wichtigste Aufgabe der Führungskräfte, MitarbeiterInnen zu motivieren und zu unterstützen. Der rasche technologische Wandel stelle die Unternehmen auch organisatorisch auf eine harte Probe. Die Angst, nicht mithalten zu können, sei allgegenwärtig. Weniger als die Hälfte der Befragten glaubt, dass ihre Unternehmen für die Bewältigung der auftretenden Probleme ausreichend vorbereitet sind.