Man stelle sich das ganze Leben in 24 Stunden vor. Alle wichtigen Ereignisse, die sonst Jahr für Jahr ablaufen, geschehen plötzlich in dem überschaubaren Zeitrahmen eines einzigen Tages und werden somit aus einer neuen Perspektive erfassbar.
Bildungskritiker Andreas Salcher nimmt uns in seinem Buch auf eine Reise ins Innere mit. Den einzelnen Lebensphasen teilt er Erfahrungen und Erkenntnisse zu – lehrreiche und schmerzhafte, schöne und unbeachtete. Sein Buch will er jedoch keinesfalls als Selbsthilferatgeber verstanden wissen. Schon eher als »Nachdenkbuch«, das gut auch häppchenweise konsumiert werden kann, um kurz innezuhalten und in sich zu gehen: Wo stehe ich, was bleibt von mir?
Der versierte Autor greift auf Viktor Frankl und Aristoteles zurück, erzählt kurzweilige Anekdoten aus seinem Leben und gibt Denkanstöße: »Kann man Dankbarkeit lernen?« Salcher widmet dieses Buch »allen neugierigen und lernenden Menschen«. Es ist ein großes Plädoyer für Humanismus und Lebensfreude.
Andreas Salcher: Das ganze Leben in einem Tag
Ecowin Verlag 2018
ISBN: 978-3-7110-0164-1