Sonntag, Juli 21, 2024
Vöslauer setzt auf größeren Rezyklat-Einsatz
Foto: Vöslauer

Vöslauer Mineralwasser bekennt sich im Rahmen der EU-Kunststoffstrategie zu einem höheren Einsatz von Rezyklat. Die freiwillige Selbstverpflichtung wurde bereits bei der EU gemeldet und beinhaltet eine Steigerung der aktuellen 3.300 Tonnen rePET auf 5.500 Tonnen rePET bis 2025. Der Abfüller wird dabei vom Kunststoffverpackungs-Hersteller Alpla unterstützt.

Die Entwicklung der europäischen Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft gewinnt zunehmend an Fahrt. Und Österreich wird seiner Vorreiterrolle ein weiteres Mal gerecht. Im Jänner 2018 legte die Europäische Kommission im Rahmen des EU-Kreislaufwirtschaftspakets ihre Kunststoffstrategie vor. Darin enthalten: ein konkreter Appell an die europäische Wirtschaft, sich zu einem höheren Einsatz von Kunststoffrezyklat zu verpflichten. Bis 2025 sollen in Europa insgesamt 10 Mio. Tonnen Recyclingkunststoff zum Einsatz kommen – das sind dreimal mehr als heute.

Als bislang erstes und einziges Unternehmen in Österreich hat sich der Marktführer Vöslauer offiziell zum erhöhten Einsatz von Rezyklaten bekannt und baut damit seine Vorreiterrolle weiter aus: „Schon heute bestehen unsere PET-Flaschen bis zu 70 % aus Recycling-Material – diesen Anteil erreicht kein anderer Getränkehersteller in Österreich. Bis spätestens 2025 wollen wir unser großes Ziel erreichen, jede Vöslauer PET-Flasche aus 100 % rePET herzustellen. Parallel dazu arbeiten wir an neuen Verpackungslösungen und forcieren die sehr erfolgreichen Glas-Mehrweg-Flaschen“, so Vöslauer Geschäftsführer Herbert Schlossnikl. „Der Vöslauer Unternehmensphilosophie entsprechend ist dies für uns ein logischer und konsequenter Schritt sowie eine große Chance, die Zukunft der Kreislaufwirtschat aktiv mitzugestalten.“

„Die Kommission hat die Bedeutung des Einsatzes von Rezyklaten richtigerweise erkannt. Denn hohe Sammel- und Verwertungsquoten – wie wir sie in Österreich seit langem erzielen – sind ohne eine entsprechende Nachfrage nach den gewonnenen Sekundärrohstoffen zu wenig“, erklärt ARA Vorstand Christoph Scharff. „Wir selbst haben mit ARA Circular Design schon den entsprechenden Leistungsbereich geschaffen, wo wir intensiv mit Kunden, Verpackungsherstellern und Forschern einerseits die Rezyklierbarkeit von Verpackungen optimieren – ‚Design for Recycling‘ – sowie andererseits gleichzeitig den Einsatz von Recyclingmaterial signifikant steigern – ‚Design from Recycling‘ – und das bei voller Funktionalität und Attraktivität der Verpackung. Der Vorstoß von Vöslauer freut uns sehr.“

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